(ots) - Männer sind Vorsorgemuffel: Nur jeder vierte Mann
über 45 Jahren (27 Prozent) geht zur Krebs-Früherkennung. Das teilt
die Techniker Krankenkasse (TK) nach einer Auswertung ihrer
Versichertendaten mit. Ab diesem Alter haben Männer Anspruch auf die
jährliche Untersuchung, die von den Krankenkassen bezahlt wird.
Dagegen lassen sich immerhin 60 Prozent der Frauen regelmäßig
durchchecken. Sie können ab dem Alter von 20 Jahren einmal jährlich
zur kostenlosen Untersuchung zu ihrem Frauenarzt gehen.
Dabei ist den Männern durchaus bewusst, dass sie mit sich selbst
nicht sehr pfleglich umgehen. In einer aktuellen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der TK geben 72 Prozent
der Männer zu, dass sie mehr für ihre Gesundheit tun könnten. Nur 28
Prozent sagen, dass sie bereits genug tun.
In einer früheren Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2011 haben 61 Prozent
der befragten Männer angegeben, dass sie die Krebs-Früherkennung
meiden, weil sie nur krank zum Arzt gehen. 39 Prozent gehen nicht zur
Untersuchung, weil sie ihnen unangenehm ist. Und fast jeder Dritte
hat gesagt, dass er sich nicht mit ernsthaften Erkrankungen
auseinandersetzen möchte (32 Prozent) oder sich noch keine Gedanken
über Früherkennung gemacht hat (29 Prozent).
Zum Hintergrund:
Zur Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen hat die TK
die Daten der 3,3 Millionen Frauen über 20 und der fast 1,9 Millionen
Männer über 45 ausgewertet, die im Jahr 2013 bei der TK versichert
waren.
Für die aktuelle Meinungsumfrage hat das Forsa-Institut im Auftrag
der TK bundesweit 2001 deutschsprachige Menschen ab 18 Jahren
befragt. In der Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2011 waren es 1.001
deutschsprachige Befragte zwischen 20 und 70 Jahren.
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