(ots) - Das Bündnis für Altenpflege hat einen weiteren
Mitstreiter für den Erhalt der Altenpflegeausbildung: Die Mitglieder
des Bundesverbandes der kommunalen Senioren- und
Behinderteneinrichtungen e. V. (BKSB) sprachen sich auf ihrer
aktuellen Mitgliederversammlung ausdrücklich gegen die Einführung
einer generalistischen Ausbildung aus. Sie betonten, die
Herausforderungen der Kinderkranken-, Kranken- und Altenpflege seien
derart heterogen, dass eigenständige Ausbildungen von Beginn an
notwendig seien. Außerdem würden die unterschiedlichen
Pflegeausbildungen auch verschiedene Zielgruppen ansprechen. Und
schließlich sei durch die Generalistik eine dramatische Verschärfung
des Fachkräftemangels in der Altenpflege zu erwarten.
"Insgesamt ist eine Zusammenlegung der Pflegeausbildungen der
falsche Weg, um die Zukunft der Altenpflege zu sichern. Die
BKSB-Mitglieder haben daher den Beitritt in das Bündnis für
Altenpflege beschlossen", gab Otto B. Ludorff, Geschäftsführer der
Sozial-Betriebe-Köln GmbH und Vorsitzender des BKSB, im Anschluss an
die Sitzung bekannt.
Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses und Vorsitzender des
Verbandes der Leitungskräfte in der Altenpflege (DVLAB), freut sich
über den kontinuierlichen Mitgliederzuwachs des erst im März 2013
gegründeten Bündnisses: "Während in Deutschland immer weniger junge
Menschen eine duale Ausbildung machen, erfährt der Beruf des
Altenpflegers zunehmende Beliebtheit. Es wäre fatal, wenn diese
Profession bald nur noch Geschichte wäre. Unser Bündnis setzt sich
mit einer immer stärker werdenden Stimme für den Erhalt dieses
Erfolgsmodells ein."
Das Bündnis für Altenpflege vertritt zwischenzeitlich über 60
Prozent aller Altenpflegeeinrichtungen. Beteiligt sind: Arbeitskreis
Ausbildungsstätten Altenpflege (AAA), Bundesverband der
Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bundesverband der kommunalen Senioren- und
Behinderteneinrichtungen e.V. (BKSB), Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa), Deutsche Akademie für
Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V., Deutscher Berufsverband
für Altenpflege e. V. (DBVA), Deutsche Expertengruppe
Dementenbetreuung e. V. (DED), Deutsche Gesellschaft für
Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V. (DGGPP), Deutscher
Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen
(DVLAB), Frankfurter Forum für Altenpflege (FFA-Netzwerk), Verband
Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e. V. (VDAB), Wohnstifte im
Paritätischen (WiP).
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses für
Altenpflege, Tel.: 05121/2892872