(ots) - Ãœberraschendes Ergebnis im 10-Jahresvergleich der
14 größten deutschen Städte: In 10 von 14 Großstädten sind die Preise
für Eigentumswohnungen inflationsbereinigt nicht oder kaum gestiegen,
das zeigt eine Analyse von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale Deutschlands / Drastische Preissteigerungen von bis
zu 53 Prozent gab es hingegen in den attraktiven Metropolen München,
Hamburg und Berlin / Preisverfall in Essen (-26 Prozent), Dortmund
(-24 Prozent) und Leipzig (-22 Prozent) / Rückgang der Preise
zwischen 2004 und 2009 in allen 14 Großstädten
Aktuell kostet eine Eigentumswohnung in Hamburg im Mittel 3.335
Euro pro Quadratmeter, in Frankfurt 3.444 und in München sogar 5.192
Euro. Gefühlt kennen die Immobilienpreise in Deutschland nur eine
Richtung: steil bergauf. Für die vergangenen 5 Jahre trifft dies in
vielen Großstädten auch zu. Aber: Der 10-Jahresvergleich von
immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale Deutschlands,
zeigt ein differenzierteres Bild. Angesichts der Inflationsrate, die
zwischen 2004 und 2014 bei rund 20 Prozent lag, kann in den meisten
Fällen von einer Preissteigerung keine Rede sein. In 10 der 14
größten deutschen Städte lag die Preisentwicklung nicht oder kaum
über der Inflationsrate.
Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind in den Metropolen
Frankfurt (34 Prozent), Berlin (43 Prozent), Hamburg (47 Prozent) und
München (53 Prozent) zwischen 2004 und 2014 extrem gestiegen. Auf der
anderen Seite sind die Preise in fast jeder zweiten Stadt gesunken.
In einigen Großstädte gingen die Angebotspreise im Median sogar um
mehr als 20 Prozent in den Keller: Leipzig (-22 Prozent), Dortmund
(-24 Prozent) und Essen (-26 Prozent).
Steigerung erst seit 2009
Besonders in der 1. Hälfte des vergangenen Jahrzehnts verloren
Eigentumswohnungen an Wert: Zwischen 2004 und 2009 fielen bundesweit
die Immobilienpreise, insbesondere durch den Ausbruch der weltweiten
Finanzkrise 2007. Selbst in München (-12 Prozent) und Berlin (-15
Prozent) waren sie rückläufig - allerdings kostete der Quadratmeter
an der Isar 2009 mit 2.978 Euro bereits fast doppelt so viel wie in
Berlin mit 1.580 Euro. Besonders stark sanken die Preise zwischen
2004 und 2009 in Dortmund (-26 Prozent), Leipzig (-27 Prozent) und
Dresden (-31 Prozent). Die Bereitschaft, in Immobilien zu
investieren, war gering. Die Deutschen parkten ihr Erspartes lieber
auf der Bank oder investierten in Aktien und Edelmetalle. Zwischen
Juli 2008 und Mai 2009 senkte die Europäische Zentralbank dann
allerdings den Leitzins von 4,25 auf 1,00 Prozent. Die dadurch
fallenden Hypothekenzinsen führten zu einer Stabilisierung der
Immobilienpreise.
Preisexplosionen in München, Hamburg und Berlin nach 2009
Doch während sich einige Städte gar nicht oder nur schleppend von
dem Einbruch auf dem Immobilienmarkt erholten, stiegen die Preise für
Wohnungen in den attraktiven Metropolen Berlin (68 Prozent), und
Hamburg (68 Prozent) zwischen 2009 und 2014 drastisch an. Beim
Spitzenreiter München kletterten die Kaufpreise pro Quadratmeter
binnen 5 Jahren um 74 Prozent von 2.978 Euro (2009) auf 5.192 Euro
(2014). "Besonders in den attraktiven Metropolen wie München, Hamburg
und Berlin werden die Preise weiter anziehen, da mit weiterem Zuzug
zu rechnen ist. Die Aufgabe der Städte wird es sein, mit zusätzlichem
Wohnraum gegenzusteuern", prognostiziert Carsten Schlabritz, CEO der
Immowelt AG.
Schlusslicht Essen: 1.000 Euro pro Quadratmeter
Auch wenn in Leipzig (8 Prozent) und Dortmund (3 Prozent) die
Preise ab 2009 wieder moderat gestiegen sind - über den gesamten
10-Jahreszeitraum betrachtet sind Wohnungen in beiden Städten
deutlich günstiger geworden: in Leipzig um 22 Prozent, in Dortmund um
24 Prozent. Besonders groß ist der Preisverfall in Essen: In der
Revierstadt sind die Preise um mehr als ein Viertel gesunken (-26
Prozent). Die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit und der starke
Wegzug haben ihre Spuren hinterlassen: Mit 1.000 Euro pro
Quadratmeter im 1. Quartal 2014 bildet Essen das Schlusslicht unter
den 14 deutschen Großstädten. Auch in Köln (-1 Prozent), Hannover (-5
Prozent) und Dresden (-7 Prozent) sind die Immobilienpreise im
Untersuchungszeitraum - wenn auch nur moderat - gesunken.
Stabile Entwicklung im Mittelfeld
Die Städte im Mittelfeld - Düsseldorf (19 Prozent), Stuttgart (22
Prozent) und Nürnberg (24 Prozent) - verzeichnen über den
Gesamtzeitraum eine stabile Entwicklung, die sich im Rahmen der
Inflationsrate bewegt.
Diese und weitere Pressemitteilungen mit Marktanalysen finden Sie
in unserem Pressebereich unter http://presse.immowelt.de.
Weiterführende Informationen rund um den Wohnungsmarkt in den 14
größten deutschen Städten stehen in unserem Newsbereich unter
news.immowelt.de zur Verfügung.
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 14 größten
deutschen Städten waren 77.400 auf immowelt.de inserierte Angebote.
Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2004, 2009 und
2014 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert
der Angebotspreise. Die Kaufpreise sind Angebots-, keine
Abschlusspreise.
Ãœber immowelt.de:
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Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen
Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze
für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das
Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die
Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com,
wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites
Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von
Softwarelösungen für die Immobilienbranche.
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