(ots) -
Eine von Kaspersky Lab beauftragte Cyberpsychologie-Studie [1]
zeigt: Cyberkriminelle machen sich menschliche Schwächen zunutze und
bringen den Anwender mittels Social Engineering zur Preisgabe
sensibler Daten. Klassische Methoden aus Spionage und Psychologie
spielen hier eine entscheidende Rolle. Im Grunde werden Menschen
gehackt beziehungsweise beeinflusst, und nicht Computer.
Phishing-Mails gehen mit dem Wissen um die Schwächen der menschlichen
Psyche auf Beutezug durchs Web. Solche E-Mails arbeiten mit
Sensationslust, etwa auf Berühmtheiten, oder stellen einen lukrativen
Gewinn in Aussicht. Ziel ist entweder die Infizierung eines Rechners
mit Schadsoftware oder die Preisgabe von sensiblen Informationen wie
Bankdaten oder vertraulichen Informationen.
"Für Social Engineering greifen Cyberkriminelle auf grundlegende
Muster der menschlichen Psyche zurück, und bringen sie unter anderem
beim Phishing zum Einsatz", erklärt Dr. Astrid Carolus,
Medienpsychologin an der Universität Würzburg. "Denn Kriminelle
wissen, wie Menschen funktionieren - und genau das nutzen sie aus.
Die Art wie wir denken und fühlen macht uns angreifbar. Unser
Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Vertrauen, aber auch
Hilfsbereitschaft, Neugier oder Respekt vor Autoritäten machen uns
anfällig für Social Engineering."
"Erkenntnisse aus der Cyberpsychologie legen nahe, dass Nutzer in
der digitalen Welt leicht zu beeinflussen sind", so Holger Suhl,
General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Beim Thema IT-Sicherheit
müssen wir daher den Aspekt des Mitdenkens noch stärker
miteinbeziehen, vor allem im Hinblick auf die
Social-Engineering-Anfälligkeit des Menschen und künftige technische
Weiterentwicklungen. Sowohl im Unternehmensbereich als auch für
private Anwender sollte die frühzeitige Schulung für den Umgang mit
dem Internet selbstverständlich sein - ob es sich dabei um das
Erlernen im Rahmen eines Schulfachs oder vorgeschriebene
Mitarbeiterschulungen zur IT-Sicherheit handelt - die
Aufklärungsmöglichkeiten sind vielfältig."
Mehr zum Thema Cyberpsychologie und IT-Sicherheit ist unter [1]
www.kaspersky.de/cyberpsychologie abrufbar.
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Florian Schafroth
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