PresseKat - "Integration behinderter Menschen in den Unternehmen ist ein tägliches Thema, das ins Bewussts

"Integration behinderter Menschen in den Unternehmen ist ein tägliches Thema, das ins Bewusstsein gerückt werden muss" (AUDIO)

ID: 1138157

(ots) -
Daimler Personalvorstand Wilfried Porth über Berufschancen und
Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung im Stuttgarter
Konzern INTERVIEW MIT DAIMLER-PERSONALVORSTAND WILFRIED PORTH

Anmoderation:

Am 3. Dezember findet traditionell der "Internationale Tag der
Menschen mit Behinderung" statt. Der von den Vereinten Nationen
ausgerufener Gedenktag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für
die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten. Eine große
Rolle bei der Integration von behinderten Menschen im Alltag spielt
dabei die Arbeitsplatzsituation. Große Unternehmen sind verpflichtet,
Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Doch von dieser
Verpflichtung kann sich ein Unternehmen durch Zahlung einer Abgabe
befreien lassen. Rund 30.000 Unternehmen in Deutschland machen das.
Nicht so die Daimler AG, die die gesetzlich vorgeschriebene Quote
sogar um 20 Prozent übertrifft. Für die Daimler AG sind Menschen mit
Behinderungen ganz normale Mitarbeiter mit vielfältigen Berufschancen
im Unternehmen. Wir haben uns mit Personalvorstand Wilfried Porth
über das Thema Inklusion bei der Daimler AG unterhalten:

1. Frage: Herr Porth, wie wichtig ist das Thema "Menschen mit
Behinderung" bei der Daimler AG? Erstmal haben wir sehr viele
Menschen mit Behinderung bei uns im Betrieb. Wir haben eine Quote von
ungefähr sechs Prozent. Das sind dann über 8.000 Mitarbeiter, die bei
uns in den Betrieben beschäftigt sind. Und denen bieten wir ein
Umfeld, dass sie ihre Leistung voll zur Entfaltung bringen können.
(0:16)

2. Frage: Was muss Ihr Unternehmen Menschen mit Behinderung
bieten, damit sie voll ins Arbeitsleben integriert werden können? Das
hängt natürlich sehr stark von der Behinderung selbst ab. Wenn Sie
sehr stark körperlich behindert sind das von Sicht- oder Sehhilfen




oder bei Gehörlosen müssen wir eben andere Hilfsmittel zur Verfügung
stellen, das die arbeiten können. Von Hebewerkzeugen bis hin zu
Sitzmöglichkeiten. Also es gibt ganz vielfältige Unterstützungen die
wir brauchen, eben immer an die jeweilige Behinderung angepasst.
(0:28)

3. Frage: Schwieriger dürfte es sein, Menschen mit Handicap in den
Produktionsprozess zu integrieren. Wie gelingt das am Band? Wir haben
dort einen so genannten "Supermarkt" eingerichtet. Dort nehmen die
Mitarbeiter fahrzeugspezifische Teile heraus und machen dort Sets.
Und dort muss natürlich sichergestellt werden, dass nur die richtigen
Teile für das jeweilige Fahrzeug rausgehen und dafür gibt es optische
Hilfen. Und die helfen natürlich auch den Menschen mit
Sehbehinderung, dass sie die richtigen Teile packen können. Aber
insgesamt wird eben sichergestellt, dass wir hier die richtige
Qualität ins Fahrzeug einbauen. (0:26)

4. Frage: Kann also Daimler Menschen mit allen möglichen
Behinderungen einsetzen? "Alle" wäre sicher sehr weit gefasst, aber
es geht sehr viel. Da muss man eben immer schauen, ob es im
Angestelltenbereich ist, ob es im Produktionsbereich ist. Und die
Bandbreite der Behinderungen ist wirklich von einfachen körperlichen
Behinderungen bis hin zu psychischen Erkrankungen, die natürlich noch
eine besondere Aufmerksamkeit brauchen. Und das lässt sich
darstellen, es ist nur die Frage, wie man das Umfeld darauf
vorbereitet. (0:23)

5. Frage: Wie funktioniert die Zusammenarbeit von
nicht-behinderten und behinderten Mitarbeitern in der täglichen
Praxis? Die Zusammenarbeit von behinderten und nichtbehinderten
Menschen bietet ganz neue Perspektiven und Rücksichtnahmen. Und das
ist auch ganz klar eine Form von Vielfalt, die am Ende auch
Innovationen hervorbringt. Wenn Sie mal ganz praktisch an die
Fahrzeuge denken, die behinderten Menschen Mobilität ermöglichen dann
ist das auch entstanden, weil sich Behinderte und Nichtbehinderte
damit beschäftigt haben. Und das passiert bei uns in der Entwicklung
oder in den Niederlassungen in gleichem Maß. (0:33)

6. Frage: Inklusion ist seit einigen Jahren das Schlagwort für die
Integration behinderter Menschen. Ist in diesem Bereich schon alles
erreicht, was möglich ist? Das wäre vielleicht doch etwas zu mutig.
Es ist immer noch ein tägliches Thema, man muss das immer wieder ins
Bewusstsein bringen. Und dafür haben wir die
Schwerbehindertenvertretungen, da sind wir sehr gut ausgestattet. Die
bringen die Themen immer wieder nach vorne, machen sie transparent,
setzen Prioritäten. Wie bei vielen anderen Themen auch: es läuft
nicht von alleine, man muss sich darum kümmern. (0:22)

Abmoderation

Anlässlich des "Internationalen Tages der Menschen mit
Behinderung" am 3. Dezember hat die Daimler AG heute in einem
Pressegespräch über das Thema Inklusion im Konzern informiert.

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Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Daimler AG, Oliver Wihofszki, 0711 17 40650
all4radio, Hermann Orgeldinger, Claudia Ingelmann 0711 3277759 0


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Datum: 20.11.2014 - 13:38 Uhr
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