(ots) - Die Bundesregierung hat sich nach Kenntnissen des
Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) auf einen Gesetzentwurf zu
Fracking verständigt. Der VKU hält ein "Wasserschutzgesetz" für
dringend geboten. Aus Sicht des VKU muss das geplante Gesetz den
Schutz des Trinkwassers und seiner Ressourcen vor den Risiken des
Fracking umfassend sicherstellen. Dabei sollten die Verbotszonen so
ausgelegt werden, dass keine ober- und unterirdische Gefahr für die
Trinkwassergewinnung besteht. Der VKU fordert daher ein generelles
Verbot von Fracking jeglicher Art in Einzugsgebieten von
Trinkwassergewinnungsanlagen. Dieses Verbot sollte auch für die
Entsorgung der Abfälle aus den Vorhaben gelten. Ein Verbot in den
Wasserschutzgebieten, wie es der Gesetzesentwurf vorsieht, reicht
nicht aus, da die Ausweisung von Schutzgebieten in den Ländern
unterschiedlich gehandhabt wird.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.
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