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Führungskräfte-Studie: Privatwirtschaft und öffentlicher Sektor in Deutschland arbeiten kaum zusammen

ID: 1138547

(ots) - Führungskräfte in Deutschland halten die
Privatwirtschaft und den öffentlichen Sektor für getrennte Welten.
Nicht nur die Karrieremobilität zwischen den Sektoren ist sehr
gering, sondern auch der Kontakt im alltäglichen Geschäftsleben.
Entsprechend gering ist das Verständnis für die Logik der jeweils
anderen Seite. Dies zeigt eine Studie der Hertie School of Governance
und der Managementberatung Egon Zehnder. "Die starke Abschottung
gerade auf Seiten der Verwaltung ist alarmierend, denn auf vielen
Handlungsfeldern - von Infrastruktur bis zum demografischen Wandel -
ist eine gute Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Sektor und
Privatwirtschaft entscheidend, um die gesellschaftlich gewünschten
Lösungen zu erzielen. Deutschland fällt hier im Vergleich zu anderen
Industrieländern stark aus dem Rahmen", erklärt Studienleiter Prof.
Dr. Gerhard Hammerschmid.

Die wichtigsten Ergebnisse im Ãœberblick:

- Sehr geringe Karrieremobilität zwischen den Sektoren: Weniger
als zehn Prozent haben mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im
jeweils anderen Sektor.
- Sektorübergreifende Erfahrungen werden nicht gewürdigt: Nur zehn
Prozent der Führungskräfte im Privatsektor halten
Berufserfahrungen im öffentlichen Sektor für klar
karrierefördernd.
- Kaum Kontakt: Staatliche Stakeholder sind die vorletzte Gruppe,
mit der Privatunternehmen im Geschäftsalltag in Kontakt treten;
die Verwaltung nennt die Privatwirtschaft an fünftletzter Stelle
(von zehn).
- Ungleiche Erfahrungen im Kontakt miteinander: Die
Privatwirtschaft macht durchweg bessere Erfahrungen mit der
öffentlichen Verwaltung als umgekehrt.
- Deutliche Unterschiede bei der Priorisierung von Führungszielen:
Bei der Privatwirtschaft rangieren "Kundenbedürfnisse" und




"Rentabilität/Wirtschaftlichkeit" vorn, bei der Verwaltung
"Ausrichtung auf Langfristigkeit" sowie "Förderung einer Kultur
der Teilhabe".
- Beide Seiten sehen die Notwendigkeit einer Reform der
öffentlichen Verwaltung - die Verwaltung jedoch deutlich weniger
ausgeprägt.

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse "Wettbewerb und
Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor:
Erfahrungen, Erfolgsfaktoren und Perspektiven" finden Sie unter:
http://bit.ly/Fuehrungskraeftestudie. Die Studie basiert auf zwei
Befragungen von Führungskräften auf Bundes- und Länderebene sowie
einer Führungskräftebefragung in der Privatwirtschaft in
Zusammenarbeit mit Egon Zehnder unter der Leitung von Gerhard
Hammerschmid, Hertie School of Governance.

Die Hertie School of Governance ist eine staatlich anerkannte,
private Hochschule mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, herausragend
qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen
Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft
vorzubereiten. Mit interdisziplinärer Forschung will die Hertie
School zudem die Diskussion über moderne Staatlichkeit voranbringen
und den Austausch zwischen den Sektoren anregen. Die Hochschule wurde
Ende 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird
seither maßgeblich von ihr getragen.



Pressekontakt:
Regine Kreitz, Head of Communications, Tel.: 030 / 259 219 113, Fax:
030 / 259 219 444, E-Mail: pressoffice(at)hertie-school.org


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Datum: 21.11.2014 - 10:30 Uhr
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