(ots) - Caffier: Russland nicht stigmatisieren
Deutscher Delegationsleiter will bei Nato-Herbsttagung für mehr
Verständnis werben - Putin nicht am "Katzentisch" - Keine
Drohgebärden
Osnabrück.- Zum Auftakt der 60. Jahrestagung der
Parlamentarischen Versammlung der Nato in Den Haag hat der deutsche
Delegationsleiter Lorenz Caffier vor einer Stigmatisierung Russlands
gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag) sagte der CDU-Politiker mit Blick auf die Ukraine-Krise,
"Russland darf in den internationalen Gremien und Versammlungen nicht
am Katzentisch sitzen". Nötig seien Verhandlungen auf Augenhöhe und
keine Drohgebärden. "Gerade wir Deutsche sollten nicht vergessen:
Ohne Russland hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben", warb der
Innenminister und CDU-Vorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern um mehr
Bemühen, die Moskauer Position verstehen zu wollen. Aus seiner Sicht
gehe von Russland gegenwärtig keine Bedrohung für Westeuropa aus, auf
die die Nato reagieren müsse.
Am 23. und 24. November findet die Plenarsitzung der
Parlamentarischen Versammlung der Nato in den Niederlanden statt.
Caffier vertritt Deutschland auf der turnusmäßigen Herbsttagung als
Vorsitzender der Delegation des Verteidigungsausschusses des
Bundesrates.
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