(ots) -
Fast 86 Milliarden Euro investiert der Volkswagen Konzern in den
kommenden fünf Jahren weltweit. Die Investitionen sind für neue
Modelle, umweltfreundliche Technologien und Werke im In- und Ausland
vorgesehen. Bei einer Pressekonferenz im niedersächsischen Wolfsburg
haben sich heute der Aufsichtsratsvorsitzende von Volkswagen,
Professor Martin Winterkorn, der VW Betriebsratsvorsitzende Bernd
Osterloh und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil geäußert.
Die Statements finden Sie in diesem O-Ton-Paket.
O-Ton 1 (Prof. Martin Winterkorn, 2:15 Min.): "Unser Aufsichtsrat
hat sich heute mit der Investitionsplanung für die nächsten fünf
Jahre beschäftigt. Das erfreuliche Ergebnis ist: Der
Volkswagenkonzern hält seine Investitionen auf hohem Niveau
weitgehend stabil. Im Konzernbereich "Automobile" investieren wir
fast 86 Milliarden Euro, und unsere Gemeinschaftsunternehmen in China
nehmen zusätzlich 22 Milliarden in die Hand. Was wichtig ist: Zwei
Drittel der Gesamtinvestitionen fließen in immer effizientere
Fahrzeuge, Antriebe, Technologien und natürlich auch in eine
umweltschonende Produktion. Damit bauen wir unsere
Technologieführerschaft weiter aus, und damit stellen wir sicher,
dass wir die hohen Anforderungen an die CO2-Gesetzgebung erfüllen.
Die Anforderungen, wie Sie wissen, an unsere Branche steigen
tagtäglich und der Innovationsdruck ist sehr hoch. Dennoch halten wir
die Sachinvestitionen über den Planungszeitraum auf gleichem Niveau,
auch das verstehen wir bei Volkswagen unter Effizienz. Und was
wirklich bemerkenswert ist: Mehr als die Hälfte unserer
Sachinvestitionen fließt nach Deutschland. Das sind eindrucksvolle 36
Milliarden Euro. Ich glaube, man kann da schon sagen, dies ist ein
klares Bekenntnis zu unseren 28 Werken hier in Deutschland und zu den
270.000 Beschäftigten, die hier in Deutschland arbeiten. Das gilt
natürlich auch für unseren Standort Hannover, wo wir neben dem
Multivan in Zukunft auch hochwertige Crafter- und Caddy-Varianten
fertigen werden. Gleichzeitig bauen wir unsere Präsenz überall auf
der Welt weiter aus, natürlich ganz besonders in China und
Nordamerika. Sie sehen: Volkswagen investiert massiv, aber auch
gezielt in die Zukunft. Der Schlüssel zum Erfolg für unsere Kunden
sind die besten und nachhaltigsten Fahrzeuge, und daran arbeiten wir
mit Engagement und mit Herzblut."
O-Ton 2 (Bernd Osterloh, 1:40 Min.): "Die heute vom Aufsichtsrat
genehmigten Investitionen unterstreichen, dass Volkswagen
unvermittelt mit voller Kraft in seine weltweiten Standorte
investiert - und damit auch in seine fast 600.000 Arbeitsplätze
weltweit. Gleichzeitig bekennt sich Volkswagen mit dieser
Planungsrunde einmal mehr zum Standort Deutschland, was unser
Unternehmen durchaus von anderen Mitbewerbern unterscheidet. Die
Investitionen in die deutschen Standorte ermöglichen uns auch
künftig, Beschäftigung und Wirtschaftlichkeit in einer vernünftigen
Balance zu halten. Gleichzeitig haben wir im Rahmen dieser
Planungsrunde auch wichtige Entscheidungen zur Verteilung unserer
Produkte auf die Standorte getroffen. Dazu zwei Beispiele: Mit den
Investitionen, die wir für den Hauptsitz von 'Volkswagen
Nutzfahrzeuge' in Hannover beschlossen haben, ist klar: Künftig
kommen die Premiumfahrzeuge der leichten Nutzfahrzeuge vom Multivan
über die hochwertigen Derivate vom Caddy bis zu aufwendigen Varianten
des neuen Crafter aus Hannover. Mit den Investitionen in die
Lackiererei im sächsischen Zwickau und die Montage in die Gläserne
Manufaktur in Dresden steht fest, der Phaeton ist auch künftig ein
Produkt 'Made in Sachsen'. Die Investitionen machen gleichzeitig
deutlich, warum wir als Arbeitnehmervertreter das Effizienzprogramm
von Herrn Dr. Winterkorn unterstützen. Nur Investitionen in Produkte
und Standorte sichern Beschäftigung auch langfristig. Um diese
tätigen zu können, wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass die
vorhandenen finanziellen Mittel in Zukunft noch effizienter
eingesetzt werden. Volkswagen wird damit zum einen sein Ziel
erreichen, die weltweite Nummer eins zu werden, zum anderen schaffen
und sichern wir als Global Player Arbeitsplätze an über 110
Standorten."
O-Ton 3 (Stephan Weil, 2:16 Min.): "Wir haben uns sehr ausgiebig
befasst mit dem Stand des VW-Konzerns weltweit, aber auch mit den
Perspektiven. Und ich kann für mich danach die Schlussfolgerung
ziehen: Volkswagen ist weltweit sehr stabil auf einem Erfolgskurs.
Das schätze ich umso höher ein, als wir ja alle wissen, dass einzelne
Märkte durchaus schwierige Phasen durchmachen, dass der Konzern
unbeeindruckt weiter seinen Weg nach vorne geht. Das ist insbesondere
für uns in Niedersachsen eine gute Nachricht. Volkswagen hat mehr als
120.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in seinen
niedersächsischen Werken, wir können noch einmal mehr als das
Doppelte an indirekten Arbeitsplatzeffekten hinzurechnen. Und daraus
ergibt sich, dass die gute Entwicklung des Konzerns weltweit auch
hervorragende Grundlagen für die Sicherheit dieser Arbeitsplätze bei
uns in Niedersachsen bietet. Ich habe mich insbesondere gefreut, dass
nach einer langen Strategiediskussion man für den Standort Hannover
eine allseits zufriedenstellende, gute Lösung gefunden hat. Wir haben
es eben gehört: Der Standort Hannover wird die Premiumklasse der
leichten Nutzfahrzeuge künftig mit bauen - und das ist dann auch das
Ende einer sehr langen Diskussion. Und ich freue mich - ich
wiederhole es noch einmal - es ist zu einem Ergebnis gekommen, das
für alle Beteiligten gut ist. Und gut ist auch, um das abschließend
zu sagen, wenn ich mir anschaue, welches denn die konkreten
Investitionen sind, die wir in Niedersachsen bis zum Jahre 2019 an
den niedersächsischen Standorten erwarten dürfen: Da sind es sage und
schreibe 19 Milliarden Euro, die Volkswagen in Niedersachsen
investieren wird. Das ist die notwendige Grundlage dafür, dass unsere
niedersächsischen Standorte ständig wettbewerbsfähig bleiben, dass
sie ständig die Innovation mitmachen und mit an der Spitze stehen
können. Und vor diesem Hintergrund bin ich sehr optimistisch, was die
weitere Perspektive von Volkswagen insgesamt, aber auch gerade bei
uns in Niedersachsen angeht. Und insofern fahre ich jetzt wieder sehr
gerne und sehr zufrieden zurück in die niedersächsische
Landeshauptstadt."
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet unter
volkswagen.de.
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Pressekontakt:
Volkswagen Aktiengesellschaft
Jochen Tekotte
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