(ots) - Neben den drei klassischen erneuerbaren
Energien - Sonne, Wind und Wasser - ist auch Biomasse in Form von
Holz als nachwachsender Rohstoff ein bedeutender Energielieferant,
der einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Heizen mit Holz
ist eine verantwortungsvolle Form der Energiegewinnung. Folgende
Fakten sprechen für das Heizen mit modernen Feuerstätten:
Der Holzvorrat in Deutschland nimmt zu
In Deutschland nehmen sowohl die Waldfläche als auch die
Holzvorräte - mit 3,5 Mrd. m3 die größten in Europa - Jahr für Jahr
weiter zu. Aktuell bedecken die Wälder 11,2 Mio. Hektar, was knapp
einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands entspricht. Und auch die
Nutzung von Brennholz hilft beim Umbau der Wälder von Monokulturen zu
stabilen und artenreichen Mischwäldern. Denn diese Investition kostet
Geld. Für alle Waldbesitzer - ganz gleich ob privat, kommunal oder
staatlich - ist der Holzverkauf eine auch hierfür dringend benötigte
Einnahmequelle. Somit kommen die Nutzung und der Verkauf von
Brennholz direkt dem Umbau der Wälder zugute.
Biomasse in Form von Brennholz stellt heute rund 80 Prozent der
Erneuerbaren Energien, die in Deutschland zur Wärmeerzeugung
eingesetzt werden. Insgesamt werden jährlich in Deutschland durch den
Einsatz von Brennholz rund 20 Mio. Tonnen CO2 eingespart, sodass
Holzheizungen wesentlich zur Vermeidung von Treibhausgasen beitragen.
Holz verbrennt CO2-neutral
Die Erklärung dafür: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, bei
dessen Verbrennung nur so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wird,
wie bei einer natürlichen Zersetzung im Wald ebenfalls entstehen
würde. Als heimischer Brennstoff überzeugt Holz zudem durch kurze
Transportwege zum Verbraucher. Auch das spart Energie und bremst den
Treibhauseffekt.
Gerätetechnik sorgt für sinkende Emissionen
Die Hersteller moderner Feuerstätten haben in den vergangenen
Jahren und Jahrzehnten viel Geld in die Forschung investiert und die
Effizienz der Heizgeräte immer weiter erhöht. Niedrige Emissionen bei
einem hohen Wirkungsgrad sind das Ergebnis. Moderne Geräte sind so
konstruiert, dass - dank einer optimierten Luftzufuhr, der Verwendung
neuer Materialien und verfeinerter Konstruktionen - das Holz
emissionsarm verbrennt, wodurch die Emissionen stark zurückgehen.
Durch diese Verbrennungstechniken verursachen moderne Öfen heute nur
noch ein Drittel der Emissionen der Geräte, die vor 20 oder 30 Jahren
gebaut worden sind.
Alte Feuerstätten werden ausgetauscht
Um die Umwelt zu entlasten, müssen bis Ende 2014 die ersten
älteren Öfen stillgelegt werden, die nicht die Anforderungen der
1.BImSchV (erste Bundesimmissionsschutz Verordnung) erfüllen. Damit
das heimische Kaminfeuer weiter lodern kann, sollten diese Öfen durch
moderne, emissionsarme Feuerstätten ersetzt werden. Es gelten
nachstehende Fristen:
- Typprüfung bis zum 31. Dezember 1974 oder früher: Austausch,
Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2014
- Typprüfung von 1975 bis einschließlich 1984: Austausch,
Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2017
- Typprüfung von 1985 bis einschließlich 1994: Austausch,
Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2020
- Typprüfung von 1995 bis zum 21. März 2010: Austausch,
Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2024.
Informationsbroschüre vom Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft gefördert
Vor diesem Hintergrund haben der HKI Industrieverbandes Haus-,
Heiz- und Küchentechnik e.V. und die Fachagentur Nachwachsende
Rohstoffe e.V. eine Informationsbroschüre zum richtigen Heizen mit
Holz herausgegeben, die vom Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft gefördert wurde. Informationen unter:
www.richtigheizenmitholz.de
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Désirée Kalkowski
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