(ots) - In vielen Unternehmen stehen die
Jahresendgespräche an. Neben einer Bilanz der vergangenen zwölf
Monate sollte es auch darum gehen, Fähigkeiten und Bedürfnisse der
Mitarbeiter mit den Zielen und Werten des Arbeitgebers künftig besser
in Einklang zu bringen. Das Problem: Jedes zweite Unternehmen verfügt
nach eigenen Angaben gar nicht über ein belastbares Leitbild, an dem
sich Führungskräfte und Mitarbeiter orientieren können. Dabei sind
fast drei Viertel der Betriebe davon überzeugt, dass Firmen mit einer
klaren normativen Führung wirtschaftlich erfolgreicher sind. Das sind
Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden
Personal-Führungskräfte aus dem gehobenen deutschen Mittelstand sowie
von Geschäftsbereichen international tätiger Konzerne befragt.
"In den Unternehmen wird dieser Tage über Zielvorgaben und daraus
abgeleitete Vergütungsmodelle gesprochen, ohne sich vorher über ein
paar grundsätzliche Fragen des täglichen Miteinanders verständigt zu
haben", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing Partner
der Rochus-Mummert-Gruppe. "Das Ergebnis wird in vielen Fällen sein,
dass man in zwölf Monaten an gleicher Stelle darüber rätselt, warum
die wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht wurden. Vorausgesetzt der
Mitarbeiter hat nicht unterjährig schon völlig frustriert das
Unternehmen verlassen."
Wie die Rochus-Mummert-Studie weiter zeigt, ist es allein mit dem
Aufstellen eines Leitbildes nicht getan. So geben die befragten
HR-Manager an, dass sich bei nicht einmal zehn Prozent der obersten
Führungskräfte das Firmenleitbild im Verhalten wirklich überzeugend
niederschlägt. "Diese Zahl ist der beste Beleg dafür, dass es sich
beim Thema Ethik nicht um Tiefenpsychologie handelt, sondern
handfeste Begriffe wie Respekt und Wertschätzung auf die Tagesordnung
gehören", so Personalberater Schlipat. "Sich für viel Geld ein
Leitbild oder ein Employer Brand 'designen' zu lassen statt eine
Wertekultur vorzuleben, ist eben kein Zeichen von
Arbeitgeberattraktivität, sondern von Arroganz."
In einer Befragung von 1.000 Arbeitnehmern hatte die
Personalberatung Rochus Mummert im vergangenen Jahr herausgefunden,
dass sich jeder dritte Mitarbeiter im Jahresendgespräch mit Kritik
zurückhält, weil diese sich negativ auf Gehaltswünsche oder
Beförderungen auswirken werde. "Wenn wir nun in der aktuellen Studie
erfahren, dass die Mitarbeiter nur in jedem fünften Unternehmen die
Leitbildgrundsätze als Verhaltensmaßstab nutzen können, erklärt sich
diese Vorsicht der Mitarbeiter", sagt Rochus-Mummert-Partner
Schlipat. "Wir sehen hier neben der Geschäftsführung insbesondere die
HR-Verantwortlichen in der Pflicht, Themen wie Respekt und
Wertschätzung im Unternehmen voranzutreiben."
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule Rhein Main entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit berichten in regelmäßigen
teilstrukturierten Befragungen rund 70 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls am
HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
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Arne Stuhr
corpNEWSmedia
Thöring Heer & Partner
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