(ots) - Dreimal wöchentlicher Ausdauersport stärkt die
Abwehrkräfte und das Herz-Kreislauf-System. Im Sommer ist das
regelmäßige Training im Freien für viele Menschen kein Problem.
"Gerade in den Wintermonaten fehlt den Menschen aber Bewegung an der
frischen Luft. Kälte und Nässe sind, medizinisch gesehen, kein Grund,
mit dem Training draußen aufzuhören", sagt Dr. Wiete Schramm,
Gesundheitsexpertin bei TÃœV Rheinland. Ob Joggen, Radfahren oder
Fußball - moderates Training beugt Infektionen vor und baut Stress
ab. "Wer schon erkältet ist, sollte weder drinnen noch draußen Sport
treiben, um den Körper nicht zusätzlich zu schwächen", rät die
Medizinerin.
Tuch vor dem Mund erleichtert das Einatmen
Um bei Minusgraden nicht auszukühlen, ist atmungsaktive
Funktionskleidung aus Mikrofaser hilfreich. Sie sollte aus mehreren
Schichten bestehen: Die unterste Lage transportiert Schweiß vom
Körper weg, die mittlere Schicht wärmt und die Außenbekleidung
schützt vor Regen und Wind. Sie sollte allerdings nicht komplett
dicht sein, damit sie Schweiß nach außen durchlassen kann. Weil
empfindliche Stellen wie Kopf, Hände und Zehenspitzen am schnellsten
frieren, sollten Sportler Mütze, Handschuhe und speziell wärmende
Socken tragen. "Wenn es sehr kalt ist, hilft ein zusätzliches Tuch
vor dem Mund gegen eisige Luft", empfiehlt Dr. Wiete Schramm und
weist auf eine weitere Besonderheit hin: Im Winter verspürt man
weniger Durst als im Sommer, aber der Flüssigkeitsbedarf ist genauso
hoch. Daher ihr Rat: Trinken nicht vergessen.
Bei Eisglätte in die Halle ausweichen
Bei Dunkelheit sind Jogger auf bekannten Strecken sicherer
unterwegs. Stirnlampen helfen, heruntergefallene Äste oder Steine auf
dem Weg zu erkennen. Reflektorstreifen machen die Sportler für andere
sichtbar. Für Dr. Wiete Schramm gibt es nur wenige Gründe, auf
Freiluftsport in der kalten Jahreszeit zu verzichten: Temperaturen
unter minus 20 Grad Celsius und Eisglätte. Bei Asthma, Bluthochdruck
und bestimmten Herzerkrankungen sollten Sportler vor dem
Wintertraining ihren Arzt befragen.
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