(ots) - Der 27. Januar ist der "Tag des Gedenkens an die
Opfer des Nationalsozialismus". An diesem Tag wurde 1945 das
Konzentrationslager Auschwitz befreit. Daran erinnert die ARD mit
einem Programmschwerpunkt. Zugleich ruft sie auf, Auschwitz zu
besuchen und für die dortige Erinnerungs- und Bildungsarbeit zu
spenden.
Der ARD-Vorsitzende und NDR Intendant Lutz Marmor: "Vergessen ist
gefährlich. Wer zur Gedenkstätte in Auschwitz reist, setzt sich mit
den dunkelsten Seiten unserer deutschen Geschichte auseinander und
kann daraus lernen. Mit einem Besuch in Auschwitz und mit Spenden
können wir die Bildungsarbeit und den Erhalt der Gedenkstätte
unterstützen. Gerade für uns Deutsche ist das wichtig. Darauf möchte
die ARD aufmerksam machen."
Bereits Anfang des Jahres 2014 ging die Internet-Seite
auschwitzundich.ARD.de online und wird seitdem stetig erweitert. Im
Mittelpunkt steht auch hier die Erinnerungsarbeit. In Texten, Bildern
und Videos schildern deutsche Jugendliche, Politiker und Prominente,
wie sie das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz erlebt haben. Die
Nutzer des Onlineangebots können sich an dem Gedankenaustausch
beteiligen.
Im Ersten wird Günther Jauch in seiner Sendung am Sonntag, 25.
Januar, um 21.45 Uhr, Auschwitz-Ãœberlebende zu Wort kommen lassen. Am
Montag, 26. Januar, um 22.45 Uhr läuft in der Reihe "Story im Ersten"
die Reportage "Ich fahre nach Auschwitz". Die Autorin Gesine Enwaldt
begleitet darin Jugendliche aus Breisach und aus Stadthagen sowie
Polizisten aus Hamburg auf ihren Reisen nach Auschwitz. Im
Anschluss, ab 23.30 Uhr ist die internationale Koproduktion "Night
Will Fall" zu sehen. Dieser Film zeigt, wie die Alliierten das Grauen
in den Konzentrationslagern dokumentarisch aufbereiten wollten, ihr
Projekt dann aber aufgaben.
Die Dritten Programme und die Radioprogramme der ARD ergänzen den
Schwerpunkt durch weitere Filme und aktuelle Berichte mit regionalen
Bezügen.
Die Initiative zu dem Projekt kam von der polnischen
Erinnerungsstiftung Auschwitz. Die Bereitschaft hierzulande, zur
Gedenkstätte nach Polen zu reisen, ist deutlich geringer als in
anderen Ländern. Daher wirbt die Stiftung um Besucher aus Deutschland
und um Spenden speziell für die Bildungs- und Erinnerungsarbeit.
Bislang ist nur der Erhalt des Museums Auschwitz-Birkenau finanziell
gesichert.
Am 8. Juni 2015 wird der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor Auschwitz
besuchen. Anschließend wird er in der ehemaligen Schindler-Fabrik in
Krakau gemeinsam mit der Erinnerungsstiftung Auschwitz darüber
informieren, wie die Spenden verwendet werden sollen.
Weitere Informationen über die Stiftung auf
auschwitzundich.ARD.de.
Pressekontakt:
NDR Presse und Information
Ralph Coleman -Lara Louwien
Tel. 040 - 4156 2312
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