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Anmoderationsvorschlag:
Wenn sich Weihnachten nähert, wächst bei vielen der Druck, endlich
die Geschenke zu besorgen. Was kann man der Oma oder dem Bruder
schenken? Die haben doch schon alles. Wenn es um Kinder geht, ist das
noch ganz einfach. Einmal in den Spielzeugladen oder ins Internet und
irgendetwas wird sich da schon finden. Aber auch beim Spielzeugkauf
sollten Sie genau aufpassen, denn hier lauern Gefahren, die die
Gesundheit unserer Kinder angreifen können. Mario Hattwig berichtet.
Sprecher: Die sogenannte Spielzeugrichtlinie besagt, dass
Spielzeug so beschaffen sein muss, dass Kinder sich bei normalem oder
vorhersehbarem Gebrauch nicht verletzen können. Ist kein CE-Zeichen
auf dem Produkt, darf es auch nicht verkauft werden. Trotzdem
schaffen es immer wieder ein paar schwarze Schafe, so Susanne Woelk
von der Aktion DAS SICHERE HAUS.
O-Ton 2 (Susanne Woelk, 0:29 Min.): "Ja, zum Beispiel
Quietsche-Enten für die Badewanne oder anderes Spielzeug, das aus
weichem Gummi oder Kunststoff besteht. Hier sind oft
gesundheitsschädliche Stoffe verborgen, wie zum Beispiel Blei oder
Cadmium, die krebserregend sind oder das Erbgut schädigen können,
wenn sie in einem hohen Maße in dem Produkt enthalten sind. Ein
anderes Beispiel ist Magnetspielzeug: Verschluckt ein Kind zum
Beispiel ein oder zwei Magnete und einen metallischen Gegenstand,
dann können sich diese im Körper gegenseitig anziehen und schwere bis
tödliche Verletzungen verursachen."
Sprecher: Deswegen muss Magnetspielzeug einen deutlich sichtbaren
Warnhinweis tragen. Und auch bei allem, was laut ist, lauern Gefahren
beim Spielzeug, so Tobias Bleyer von der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
O-Ton 2 (Tobias Bleyer, 0:17 Min.): "Spielzeugpistolen zum
Beispiel wurden mit 136 Dezibel gemessen, also sechs Dezibel über der
Schmerzgrenze. Bei diesen Spielzeugen fehlt auch oft der Hinweis, sie
nicht in geschlossenen Räumen zu nutzen und nur von Kindern über drei
Jahren. Dazu kommt, dass Kinder das Spielzeug oft direkt ans Ohr
halten."
Sprecher: Achten Sie beim Kauf auf das CE-Zeichen und lassen Sie
die Finger von Produkten, die stark nach Chemie riechen! Scharfe
Ecken, Kanten und lange Ketten oder Schnüre sollte ein
Kinderspielzeug auch nicht haben. Und auch beim Malen gibt es einiges
zu beachten - zum Beispiel bei Filzstiften.
O-Ton 3 (Tobias Bleyer, 0:22 Min.): "Verwenden Sie getestete
Stifte von "Ökotest" oder ähnlich. Die Kinder sollten Hautkontakt
vermeiden. Lüften Sie gut, wenn die Stifte länger genutzt wurden und
Kinder sollten natürlich die Stifte nur unter Aufsicht benutzen, denn
sie könnten Stifte oder Teile in den Mund nehmen. Die Filzstifte
sollten aus Europa kommen. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, nutzen
Sie Wachsmal- oder Buntstifte."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr Infos zum Thema sicheres Kinderspielzeug unterm
Weihnachtsbaum finden Sie auch im Internet unter
www.das-sichere-haus.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk
Geschäftsführerin Aktion DAS SICHERE HAUS e.V. (DSH)
Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg
Tel. (040) 29 81 04 62
s.woelk(at)das-sichere-haus.de
Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Jörg Feldmann
Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund
Tel.: 0231 90 71 2330
feldmann.joerg(at)baua.bund.de