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Jeder zweite Bundesbürger hat weiterhin Schwierigkeiten, Mehrweg-
und Einwegflaschen voneinander zu unterscheiden. Das zeigt eine neue
repräsentative TNS Emnid-Umfrage im Auftrag des Arbeitskreises
Mehrweg.
Einwegpfand stiftet Verwirrung
Bis zur Einführung des Pflichtpfandes auf Einwegflaschen im Jahr
2003 wurde Pfand nur auf Mehrwegflaschen erhoben. Im Alltag wurden
die Begriffe Pfand- und Mehrwegflasche gleich gesetzt. Verbraucher
haben sich auch mehr als 10 Jahre später nicht daran gewöhnt, dass
das Pfand als einfaches Unterscheidungsmerkmal weggefallen ist.
Bezeichnungen wie "Pfandflasche" oder "Pfand zurück" auf
Einwegflaschen machen Verbrauchern die Unterscheidung fast unmöglich
und erschweren die Kaufentscheidung für nachhaltige Mehrwegflaschen.
Das Mehrwegzeichen gibt Orientierung
Abhilfe schafft hier das Mehrwegzeichen. Es gibt Verbrauchern als
eindeutiges und klares Kennzeichen für umweltfreundliche
Mehrwegflaschen Orientierung. Heute nutzen es rund 130
Getränkehersteller mit über 500 Marken auf ihren Etiketten. Darunter
sind Mineralbrunnen, Brauereien, Fruchtsaftkeltereien und Hersteller
von Erfrischungsgetränken.
Kennzeichnungspflicht ist nötig
Die freiwillige Kennzeichnung ist aber nicht ausreichend. Vielmehr
fordert der Arbeitskreis Mehrweg eine Kennzeichnungspflicht von
Einweg- und Mehrwegflaschen. Nur so kann die Klarheit erreicht
werden, die sich Verbraucher beim Einkauf wünschen.
Zur Umfrage
Die aktuelle Umfrage wurde durch TNS Emnid zwischen 5. und 29.
September durchgeführt. Befragt wurde eine repräsentative Stichprobe
von 1175 haushaltsführenden Personen. Der Arbeitskreis Mehrweg ist
ein Zusammenschluss von acht Organisationen aus der
Getränkeindustrie, dem Getränkehandel sowie dem Umwelt- und
Naturschutz. Er ist Herausgeber des Mehrwegzeichens.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle Arbeitskreis Mehrweg GbR
c/o Bielenstein Consulting GmbH
Herr Tobias Bielenstein
Tel.: 0228/55526593
E-Mail: info(at)mehrweg.org