(ots) - Ein Team aus waghalsigen Segelfliegern und
Forschern aus Berlin und Brandenburg stößt in Neuland vor: Im
Hightech-Motorsegler "Stemme S10", entwickelt und gebaut in
Strausberg, wollen sie aus der Luft den Himalaya neu vermessen.
Wissenschaftler aus Adlershof steuern eine eigens hierfür entwickelte
Kamera bei. Sie soll präzise Aufnahmen liefern, aus denen beim
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin maßstabsgetreue
3D-Modelle des Gebirges entstehen. Von ihnen können
Gletscherforschung, Bergrettung und Katastrophenschutz profitieren.
Das Aufspüren lebensgefährlicher Luft-Turbulenzen soll Passagierflüge
in der Region sicherer machen. Den gesundheitlichen Aspekt, also die
Körperreaktion auf den Sauerstoffmangel in 9000 Metern Höhe,
ermitteln Sensoren an Brust und Stirn, auch diese Ergebnisse sind
wichtig für die Luft- und Raumfahrtforschung. Fernerkundung,
Wetterforschung, Flugmedizin - ein äußerst anspruchsvolles Programm
für die Nepal-Mission.
Die "Stemme S10" ist mit einem einklappbaren Propeller
ausgestattet und verfügt über hervorragende Flugeigenschaften. Die
braucht sie auch für dieses Abenteuer: 10.000 Kilometer um den halben
Globus bis nach Kathmandu, Nepals Hauptstadt. Vom Flugplatz im
subtropischen Pokhara, am Fuße des Annapurna-Massivs mit seinen
Achttausendern, starten die Motorsegler dann zu ihren
Forschungsflügen über die höchsten Berge und tiefsten Täler der Welt
- zum ersten Mal bezwingen Menschen in einem Segler den Mount Everest
aus der Luft. Aus über 350.000 Einzelbildern entsteht in Berlin die
exakteste Kartierung, die es vom größten Gebirge der Welt je gab.
Ein zweiteiliger Film von Heiderose Häsler
Sendetermine:
Folge 1: Montag, 8.12.2014, 22.15 Uhr im rbb Fernsehen
Folge 2: Montag, 15.12.2014, 22.15 Uhr im rbb Fernsehen
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