(ots) - Die baden-württembergische CDU-Landesgruppe im
Bundestag macht sich für finanzielle Anreize stark, um der starken
Nachfrage nach der abschlagsfreien Rente mit 63 entgegenzuwirken. Das
sagte der Landesgruppenvorsitzende Thomas Strobl, der zugleich
stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender ist, der "Stuttgarter
Zeitung" (Freitagausgabe). Er begründete den Vorstoß damit, dass die
Rente mit 63 die Unternehmen im Südwesten in Schwierigkeiten bringe.
"Es gibt gerade in Baden-Württemberg ein handfestes Problem", sagte
Strobl. Wegen des hohen Anteils an Facharbeitern bekämen die
Unternehmen im Land die Rente mit 63 besonders zu spüren. Aus
Gesprächen mit Unternehmern wisse er, dass die Rente mit 63 ein
massives Problem für die Firmen darstelle.
Der CDU-Rentenpolitiker Peter Weiß und Strobl haben ein Konzept
entwickelt, um die Beschäftigten zum Weiterarbeiten zu bewegen.
Danach soll Arbeitnehmern, die nach 45 Versicherungsjahren Anspruch
auf die Rente mit 63 Jahren haben, der Beitrag zur
Arbeitslosenversicherung erlassen werden, wenn sie länger im Beruf
bleiben. Der Plan sieht vor, dass den Beschäftigten sowohl der
Arbeitnehmer- als auch der Arbeitgeberanteil zufließt. Damit
erhielten sie eine Lohnerhöhung von drei Prozent. Der Vorschlag soll
nun in der Unionsfraktion beraten werden.
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