(ots) - Viele Wintersportfreunde zieht es jetzt wieder mit
dem Auto in die Berge. Dabei die Reise gründlich planen und das
Fahrzeug gut vorbereiten. Das beginnt bereits bei der richtigen
Beladung. "Sperrige, leichte Fracht wie Skier oder Snowboards am
besten in einer Dachbox unterbringen", erklärt Hans-Ulrich Sander,
Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Anschließend das Gepäck mit
Spanngurten sichern, um zu verhindern, dass es sich bei einer
Vollbremsung selbstständig macht. Ein aufgerollter Schlafsack oder
dicker Mantel in der Spitze verringert zudem das Risiko von
Beschädigungen.
"Nach etwa 50 Kilometern Fahrt nochmals die Befestigung der Box am
Fahrzeug checken und gegebenenfalls nachziehen", sagt der Fachmann.
Schwere Gegenstände so tief wie möglich im Kofferraum platzieren.
Dadurch bleibt der ideale Schwerpunkt des Wagens weitgehend erhalten.
Wichtig außerdem: Keine Gegenstände auf der Hutablage deponieren,
denn dort verwandeln sie sich schon bei leichten Bremsmanövern oder
gar Auffahrunfällen in gefährliche Geschosse.
Bremsprobe auf einem Parkplatz
Grundsätzlich gilt: Jedes Fahrzeug verändert bei starker Beladung
das Fahrverhalten. Beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven reagiert
es anders als ohne Gepäck. Bremsproben - etwa auf einem Parkplatz -
helfen, sich an den längeren Bremsweg zu gewöhnen. Die
Geschwindigkeit unbedingt dem geänderten Fahrverhalten anpassen. Auch
die Scheinwerfer und den Reifenluftdruck der Zuladung entsprechend
einstellen. Die korrekten Werte für den Reifendruck finden sich bei
vielen Pkw im Tankdeckel, auf dem Holm der Fahrertür oder in der
Betriebsanleitung.
Kettenpflicht auch für Allradfahrzeuge
Auf zahlreichen alpinen Gebirgsstraßen besteht im Winter
Schneekettenpflicht. Wenn das runde blaue Verkehrszeichen mit den
darauf abgebildeten Ketten am Straßenrand erscheint, heißt es: Ketten
auf der Antriebsachse montieren. Das gilt auch für Allradfahrzeuge.
Die richtige Achse steht in der Betriebsanleitung. "Die Kettenmontage
bereits vor dem ersten Einsatz üben, damit im Ernstfall jeder
Handgriff sitzt", betont TÃœV Rheinland-Experte Hans-Ulrich Sander und
ergänzt: "Mit Schneeketten gilt maximal Tempo 50."
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