PresseKat - Zur heutigen Vorstellung der JIM-Studie 2014: (Alb-)Traum unterm Weihnachtsbaum: Digitale Geschenke

Zur heutigen Vorstellung der JIM-Studie 2014:
(Alb-)Traum unterm Weihnachtsbaum: Digitale Geschenke

ID: 1141755

(ots) - Smartphone, Laptop und Spielkonsole stehen auch in
diesem Jahr weit oben auf den Weihnachtswunschzetteln vieler Kinder
und Jugendlicher. Laut einer aktuellen Elternumfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker
Krankenkasse (TK) besitzen schon jetzt vier von fünf Jugendlichen
zwischen 12 und 17 Jahren ein Smartphone, fast 60 Prozent haben eine
Spielkonsole und fast zwei Drittel einen eigenen Computer oder
Laptop. Heute veröffentlicht der Meinungsforschungsverbund Südwest
(MPFS) die JIM-Studie 2014 (Jugend, Information und Multimedia) zum
Medienumgang von Jugendlichen. Die MPFS-Daten belegen seit Jahren,
dass nicht nur immer mehr Kinder in immer jüngerem Alter digital
ausgestattet sind, sondern, dass sie auch immer mehr Zeit mit
digitalen Medien verbringen. Gut drei Stunden sind sie statistisch
gesehen jeden Tag online - eine gute Stunde mehr als noch vor fünf
Jahren.

Die TK empfiehlt Familien, die digitale Geschenke unter den
Christbaum legen, sich vorher nicht nur zu überlegen, worüber sich
der Nachwuchs am meisten freut, sondern auch altersgerecht zu
schenken und für einen gesunden Umgang zu sorgen. Heiko Schulz,
Psychologe bei der TK: "Digitale Geräte wie Konsolen und Smartphones
faszinieren Kinder - und natürlich auch Erwachsene - jeden Alters.
Eltern und Großeltern sollten nur darauf achten, dass sowohl die
Geräte als auch die dazugehörige Software, Spiele etc. auch für das
Kind geeignet sind."

Dafür hat die TK einige Tipps:

1. Achten sie bei Computerspielen auf die USK-Freigabe. Das ist
die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle. Ähnlich wie bei Kinofilmen
prüft sie, ab welchem Alter die Inhalte im Allgemeinen bei Kindern
keinen Schaden anrichten können. Es sind jedoch keine Empfehlungen.
Jedes Kind ist individuell.

2. Auch bei preisgekrönten Spielen ist Vorsicht geboten. Oftmals




wird ein Spiel für seine besonders aufwändige Grafik ausgezeichnet,
dennoch kann es unreflektierte Gewaltdarstellungen enthalten und für
Kinder ungeeignet sein.

3. Fragen Sie die Kinder und Jugendlichen, was sie sich wünschen
und was sie mit den digitalen Medien machen möchten. Jugendliche
argumentieren gern, dass sie den Computer für die Schule brauchen.
Besteht der Wunsch nach großem Bildschirm und Grafikkarte, liegt der
Verdacht nahe, dass der Rechner nicht nur für Präsentationen und
Textverarbeitung eingesetzt wird.

Auch für die Nutzung sollten Familien klare Absprachen treffen:
Eltern sollten in jedem Fall darauf achten, dass die Kinder nicht zu
viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen und bei Onlinemedien im Auge
behalten, auf welchen Webseiten die Kinder unterwegs sind. Deshalb
gehören digitale Medien auch nicht ins Kinderzimmer. "Auch in der
realen Welt fragen Eltern nach, wo, mit wem und wie lange sie
unterwegs sind. Das gleiche sollte auch für die virtuellen Welten
gelten", rät der TK-Psychologe. Laut der TK-Umfrage wissen jedoch 23
Prozent der Eltern nicht, was ihr Kind im Internet macht.

Damit online nicht zum "off life" wird, sollte zur digitalen
Freizeit auf jeden Fall ein aktiver Ausgleich kommen. "Eltern können
hier mit gutem Beispiel voran gehen und dafür sorgen, dass auf das
erste Anspielen der Konsole ein Familienspaziergang folgt. Wird
regelmäßig für körperlichen Ausgleich gesorgt, spricht auch nichts
gegen einen gemeinsamen digitalen Spieleabend an Festtagen", so Heiko
Schulz.

Hinweis für die Redaktionen:

Weitere Informationen, wie Kinder und Jugendliche den gesunden
Umgang mit digitalen Medien lernen, bietet der Film "Jugend 3.0 - mit
Sicherheit ins Netz". Er kann auf der Website der TK unter dem
Webcode 656684 angesehen werden. Alternativ ist der Film als DVD
unter dem Webcode 654988 bestellbar.

Für die Umfrage hat Forsa im Auftrag der TK im Juli 2014
bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Eltern befragt, wie es um das
Mediennutzungsverhalten und die Gesundheit ihrer 12- bis 17- jährigen
Kinder steht. Die Ergebnisse sind in der Broschüre "Jugend 3.0 -
abgetaucht nach Digitalien?" zusammengefasst. Sie steht unter
presse.tk.de zum kostenlosen Download bereit und kann unter dem
Webcode 657920 bestellt werden.

Die Daten der JIM-Studie werden heute auf der Website des
Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest unter www.mpfs.de
veröffentlicht.



Pressekontakt:
Michaela Hombrecher, TK-Pressestelle, 040.6909 2223,
michaela.hombrecher(at)tk.de, www.newsroom.tk.de,
www.twitter.com/TK_Presse


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Datum: 28.11.2014 - 11:55 Uhr
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Kategorie:

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