(ots) -
Dienstag, 2. Dezember 2014, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Ingo Nommsen
Gäste im Studio: Cassandra Steen und Ella Endlich, Sängerinnen
Top-Thema: Gefährliche Wärmedämmung
Einfach lecker: Teigmuscheln gefüllt mit geräucherten Fischen
PRAXIS täglich: Schmetterlingskrankheit
Tier & Wir: Haustiere für Senioren
Reportage: Embryonenspende
Dienstag, 2. Dezember 2014, 12.10 Uhr
drehscheibe
mit Norbert Lehmann
Viel zu schnell unterwegs: Raserkontrollen vor Schulen
Unterwegs mit Ordnungshütern: Was darf der Nachbar?
Expedition Deutschland: Das stärkste Dorf der Welt
Dienstag, 2. Dezember 2014, 17.10 Uhr
hallo deutschland
mit Tim Niedernolte
"hallo Retro": "Unser Walter"
Vor 40 Jahren zeigte das ZDF eine Serie über eine Familie mit einem
Kind, das das Down Syndrom hat.
Dienstag, 2. Dezember 2014, 17.45 Uhr
Leute heute
mit Karen Webb
Christoph Waltz: Ein eigener Stern in Hollywood
Orlando Bloom: Große "Hobbit"-Premiere in London
Elisabetta Canalis: Party in Hamburg
Cara Delevingne: Verleihung der "British Fashion Awards"
Dienstag, 2. Dezember 2014, 21.00 Uhr
Frontal 21
mit Ilka Brecht
Autofahrer abgeblitzt - Radarfallen außer Kontrolle
Wohl jeder Autofahrer kennt die Schrecksekunde, wenn es am
Straßenrand blitzt. Doch manch einer wundert sich, wenn der
Bußgeldbescheid ins Haus flattert, so schnell gefahren zu sein. Wer
das nicht glaubt, geht nicht selten vor Gericht, besonders wenn es um
ein drohendes Fahrverbot geht.
Die Richter beauftragen dann regelmäßig Gutachter, um festzustellen,
ob die Messung korrekt war oder nicht. Doch den Sachverständigen ist
eine solche Prüfung oft nicht zweifelsfrei möglich. Denn bei den
meisten modernen Blitzern stehen den Gutachtern nicht die
vollständigen Messdaten zur Verfügung, die sie bräuchten, um
Geschwindigkeitsüberschreitung auf mögliche Fehler zu überprüfen. Die
Hersteller der Geräte mauern und berufen sich dabei auf ihr
Betriebsgeheimnis. Damit können sich die Betroffenen vor Gericht
nicht richtig verteidigen - wie vor allem Rechtsanwälte kritisieren.
So werden die Betroffenen häufig verurteilt, obwohl ihre Schuld nicht
wirklich bewiesen ist.
"Frontal 21" über Radarfallen außer Kontrolle und die Ohnmacht
betroffener Autofahrer.
Rechtsstaat am Limit - Ãœberforderte Richter, verschleppte Verfahren
An vielen deutschen Gerichten herrscht immer häufiger Personalnot bei
Richtern, so dass sich die Bedingungen für eine gute Rechtsprechung
in den vergangenen Jahren vielerorts verschlechtert haben. Die Folge:
Die Gerichte sind überlastet, Prozesse ziehen sich unnötig in die
Länge, und es bleibt weniger Zeit für die Bearbeitung der
Rechtsfälle.
So wurde beispielsweise ein Vergewaltiger in Bayern vor Prozessbeginn
aus der Untersuchungshaft entlassen, obwohl Wiederholungsgefahr
drohte und sich sein Opfer bis zu seiner Verurteilung erneut
ängstigen musste. In Nordrhein-Westfalen wird seit Jahren
gewalttätigen Hooligans kein Prozess gemacht, obwohl die Anklage
lange schon vorliegt. Und in Baden-Württemberg ermöglicht die Justiz
mutmaßlichen Drogenhändlern durch die Entlassung aus der
Untersuchungshaft bis zum Prozessbeginn sogar die Flucht. Bundesweit
fehlen nach Schätzungen des Deutschen Richterbundes mittlerweile
ungefähr 2000 Richter und Staatsanwälte. Dadurch gerät in Deutschland
die unabhängige und leistungsfähige Justiz in Gefahr, die eine
unverzichtbare Voraussetzung für einen Rechtsstaat ist, warnen
Experten.
"Frontal 21" über Personallücken bei Richtern und die Folgen für den
Rechtsstaat.
Auf dem Prüfstand - Der ADAC und sein Reformkurs
Am 6. Dezember steht bei einer außerordentlichen Hauptversammlung die
Wahl des neuen ADAC-Präsidenten an. Hier will der bisherige
kommissarische Chef August Markl sich wieder zur Wahl stellen, für
die nächsten zweieinhalb Jahre. Dabei plädierte Markl noch vor
wenigen Monaten selbst für eine rasche Neubesetzung der wichtigsten
Führungsämter. Doch der 66-Jährige gilt als Kompromisskandidat, dem
als Einzigen zugetraut wird, die zerstrittenen Lager zu befrieden und
die Reform voranzutreiben. Kritiker aber bezeichnen die
ADAC-Reformpläne als "halbherzig". Zwar kündigt der ADAC eine
Trennung von Vereinstätigkeit und wirtschaftlichen Aktivitäten an,
wie aber Verein und Wirtschaftsunternehmen künftig kontrolliert
werden sollen, sei noch völlig unklar. Auch die Tatsache, dass der
Verein fast Dreiviertel aller Anteile an der ADAC-Aktiengesellschaft
besitzen soll, halten Kritiker für bedenklich.
"Frontal 21" über den Machtkampf im ADAC und wie alte Strukturen die
Reform boykottieren.
Rückfragen bitte an Michael Hölting, Telefon: 030 - 2099-1254
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121