(ots) - Niedersachsens IG-Metall-Chef Hartmut Meine,
Verhandlungsführer der Gewerkschaft bei den Tarifverhandlungen mit
Volkswagen und Aufsichtsrat des Wolfsburger Konzerns, schwört die
Arbeitnehmer auf eine "harte Auseinandersetzung" ein. Dies berichtet
das Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ in seiner am Freitag
erscheinenden Ausgabe. "Wir reden heute nicht von einem Krisenfall
wie 2006. Die Marke VW erwirtschaftet ein sehr positives operatives
Ergebnis, auch wenn die Rendite niedriger ist als bei anderen
Marken", sagt Meine. "Einschnitte in bestehende Tarifverträge werden
wir nicht akzeptieren." Die Verhandlungen beginnen am 4. Februar
kommenden Jahres.
Während die Volkswagen AG das Ergebnis bei ihrer renditeschwachen
Hauptmarke VW bis 2017 um fünf Milliarden Euro verbessern will und
dazu einen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr aus der Produktion
erwartet, fordert die IG Metall 5,5 Prozent mehr Lohn für die gut
115.000 Beschäftigten hierzulande und bei der Finanztochter.
Schwer zu akzeptieren für VW dürfte zudem die Forderung der
Gewerkschaft bei der Leiharbeit sein: Der Vorstand will sich bei
geringerer Auslastung von Zeitarbeitern trennen. Meine akzeptiert das
nicht: Sie stünden nicht herum, sondern arbeiteten hart im
Drei-Schicht-Betrieb. Die Stammwerker müssten zu oft am Wochenende
arbeiten. "Wir müssen zur Normalität zurückkehren", verlangt Meine
und will an den Zeitarbeitern festhalten.
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