(ots) - Umsetzung der EU-Jugendgarantie als wichtige
Aufgabe für die öffentlichen Arbeitsmarktservices in Europa
Am Montag und Dienstag tagten in Rom die Chefs der öffentlichen
Arbeitsmarktservices in Europa im "Board of Public Employment
Services" (PES), um über weitere Schritte bei der Umsetzung der
EU-Jugendgarantie zu beraten. Chair of the Board dieses neuen
EU-Gremiums ist seit September 2014 der Vorstandsvorsitzende der
Bundesagentur für Arbeit, Frank-J. Weise.
Inhalt der Jugendgarantie ist das Versprechen, jedem arbeitslosen
jungen Menschen unter 25 binnen vier Monaten ein qualitativ gutes
Angebot zu machen: eine Fortbildung, ein Praktikum, eine Ausbildungs-
oder Arbeitsstelle.
"Wir als Arbeitsmarktservices sind bei der Jugendgarantie zentrale
Akteure", so Frank-J. Weise heute in Rom. "Denn wir arbeiten ganz
konkret mit den Jugendlichen: wir beraten sie bei der Berufswahl und
wir helfen bei der Suche nach einem Arbeits- oder Ausbildungsplatz.
Jungen Menschen mit besonderen Problemen, die etwa keinen
Schulabschluss haben oder mit anderen Hindernissen kämpfen, wollen
wir konkrete und passgenaue Angebote machen. So soll Arbeitslosigkeit
schnell beendet werden - oder im besten Falle gar nicht erst
eintreten."
Viele Mitgliedsstaaten müssen für die Jugendgarantie tiefgreifende
strukturelle Reformen angehen, die nicht von heute auf morgen
umgesetzt werden können. In diesen Ländern haben die Jugendlichen
große Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule oder Hochschule
ins Berufsleben. Um die Chancen von Schulabgängern und
Hochschulabsolventen zu erhöhen, tauschen sich die Mitglieder des
PES-Boards über die Erfahrungen in ihren Ländern aus. Jedes Land
entscheidet dann selbst, welche Reformschritte notwendig sind, um die
Leistungsfähigkeit ihres Arbeitsmarktservices zu verbessern und damit
dauerhaft die nationale Arbeitslosigkeit zu verringern und die
Beschäftigung zu erhöhen.
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