Werkstätten für behinderte Menschen im nordöstlichen Niedersachsen und Bremerhaven spüren Wirtschaftskrise
(firmenpresse) - Rotenburg (Wümme). 31. August 2009. Die Wirtschaftskrise macht auch vor den Werkstätten für behinderte Menschen im nord-östlichen Niedersachsen und Bremerhaven nicht Halt. Seit Beginn des Jahres spüren sie die Zurückhaltung der Auftraggeber und verzeichnen in den Bereichen Montage, Verpackungen und Konfektionierung Auftragsrückgänge im zweistelligen Prozentbereich. Besonders betroffen sind die Werkstätten für behinderte Menschen, die für Unternehmen fertigen, die von der Wirtschaftskrise besonders gebeutelt sind, z. B. Automobilzulieferer. "Der Auftragsrückgang ist nicht so dramatisch, wie zu Beginn des Jahres befürchtet. Die Auftragslage bleibt aber weiterhin angespannt", so Werner Ruhe, Geschäftsführer der Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Um ihre Kapazitäten u. a. in den Bereichen Montage, Verpackungen und Konfektionierung voll auszulasten und neue Auftraggeber zu gewinnen, gehen elf Werkstätten für behinderte Menschen neue Wege.
Lohnfertigung in den Bereichen Montage, Verpackungen und Konfektionierung wird beworben
Die elf kooperierenden Werkstätten in Niedersachsen und Bremerhaven werden für ihre Lohnfertigung in den Bereichen Montage, Verpackungen und Konfektionierung gemeinsam bei Unternehmen werben. Hierzu starten sie unter dem Namen NORDCAP WfbM ab Herbst 2009 eine Werbekampagne. Bis Ende des Jahres werden Anzeigen in regionalen Wirtschaftsmedien geschaltet sowie weitere Marketingmaßnahmen initiiert. Mit der Kampagne sollen Industrie, Handel und Gewerbe auf das vielfältige Leistungsangebot der Werkstätten u. a. bei Montagearbeiten und Verpackungsarbeiten aufmerksam gemacht und von deren Vorteilen der Lohnfertigung in den Werkstätten überzeugt werden. "In der momentanen Wirtschaftskrise ist es notwendig, dass wir uns um neue Aufträge und Kunden bemühen, um den behinderten Beschäftigten ökonomisch sinnvolle Arbeiten anbieten und ihnen ein angemessenes Arbeitsentgelt bezahlen zu können", unterstreicht Ruhe. Die Werkstätten für behinderte Menschen haben einen gesetzlichen Versorgungsauftrag. Kündigungen oder Kurzarbeit sind nicht möglich. Da die Werkstätten nach wirtschaftlichen Grundsätzen geführt werden müssen, bilden die Umsätze aus Lohnfertigung und Dienstleistungen für private und öffentliche Auftraggeber eine wesentliche Grundlage für die Entlohnung der Beschäftigen. Eine Vielzahl der insgesamt 4.600 behinderten Beschäftigten in den elf Werkstätten für behinderte Menschen arbeitet in den Bereichen Montage, Verpackungen und Konfektionierung, wo sie u.a. einzelne Bauteile zu Lampen, Transformatoren oder Ölbrennern montieren, Kabel konfektionieren und Waren in versand- oder verkaufsfertige Gebinde verpacken.
NORDCAP WfbM wirbt mit Komplettlösungen in den Bereichen Montage, Verpackungen, Konfektionierung
Die elf Werkstätten für behinderte Menschen sind für ihre Auftraggeber aus Industrie, Handel und Gewerbe längst mehr als nur verlängerte Werkbank, die nur einzelne Bauteile montieren. Sie übernehmen für ihre Kunden auch die Materialbeschaffung, Logistik, Qualitätsprüfung und Lagerhaltung der Waren. "Die Werkstätten bieten ihren Auftraggebern Komplettlösungen an", betont Ruhe. Unternehmen profitieren zudem von der Zusammenarbeit der elf Werkstätten für behinderte Menschen, z. B. der Anzahl an Beschäftigten und Kapazitäten sowie dem vielfältigen Leistungsangebot an den insgesamt 19 Standorten in der Region zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. Gemeinsam können sie auch Großaufträge umsetzen. "Jahrzehntelange Erfahrungen in den Bereichen Montage, Verpackungen und Konfektionierung, die zügige und termintreue Abwicklung der Aufträge und unser Angebot an Komplettlösungen machen uns zu attraktiven Partnern der Wirtschaft", versichert Ruhe.
Ausgleichsabgabe hilft Geld sparen
Ein weiteres Plus für die Auftraggeber ist, dass sie die von den Werkstätten für behinderte Menschen erbrachten Arbeitsleistungen zu 50 Prozent mit ihrer Ausgleichsabgabe verrechnen können. Unternehmen müssen die Ausgleichsabgabe zahlen, sofern sie die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl an Arbeitsplätzen nicht mit schwerbehinderten Arbeitnehmern besetzen. "Bei einem mittelständischen Betrieb kommen schnell mehrere zehntausend Euro pro Jahr zusammen, die er durch die Verrechnung der Ausgleichsabgabe mit uns einsparen kann", betont Ruhe. Zudem entfällt auf eine Vielzahl der Leistungen nur der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent. "Geld, das Unternehmen in der momentanen Krise für sinnvolle Investitionen nutzen können", unterstreicht Ruhe.
Interessierte erfahren mehr über NORDCAP WfbM unter 01802/556644,
vertrieb(at)nordcap-wfbm.de und www.nordcap-wfbm.de.
Liste Montagearbeiten, Verpackungsarbeiten und Konfektionerungsarbeiten der Werkstätten für behinderte Menschen:
Elektromontage
Ãœber NORDCAP WfbM
NORDCAP WfbM ist eine Kooperation elf selbstständiger Werkstätten für behinderte Menschen aus Nord-Ost-Niedersachsen und Bremerhaven, die ihre Dienstleistungen und Produkte unter der gleichlautenden Marke gemeinsam vermarkten und vertreiben. Die elf Werkstätten beschäftigten insgesamt 4.600 Beschäftigte mit Behinderungen an 19 Standorten in Norddeutschland. Damit ist NORDCAP WfbM eine der größten Kooperationen von Werkstätten in der Region.
Die Werkstätten erbringen für private und öffentliche Auftraggeber Lohn- und Auftragsarbeiten aller Art. Die Tätigkeiten umfassen ebenso einfache manuelle Arbeiten wie auch die maschinelle Fertigung. Das angebotene Leistungsspektrum umfasst die gesamte Bandbreite des Werkstättenangebots, u. a. Montage in den Bereichen Metall, Elektro, Holz und Kunststoff, Verpackungsarbeiten, Konfektionierung, Druck und Grafik, Mailing und Versand, Archivierung und Aktenvernichtung sowie Garten? und Landschaftspflege.
Die Marke NORDCAP WfbM setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen. NORD steht für die Region Norddeutschland. CAP leitet sich aus dem englischen Wort für Behinderung, handicap, ab. Der Zusatz WfbM ist die etablierte Abkürzung für Werkstätten für behinderte Menschen.
Weitere Informationen unter www.nordcap-wfbm.de.
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