(ots) - Maria Furtwängler (48) und Dänemarks
Kronprinzessin Mary (42) stehen im Mittelpunkt der aktuellen FRAU IM
SPIEGEL-Titelgeschichte. Im Interview mit dem Magazin verrät die
Schauspielerin exklusiv die gemeinsamen Pläne, die sie im
Charity-Bereich umsetzen möchten. Furtwängler zu FRAU IM SPIEGEL:
"Ich plane, im kommenden Monat nach Dänemark zu reisen, um einen
Überblick über die Projekte der Kronprinzessin zu bekommen. Ich hoffe
sehr, dass es gelingt, einige ihrer Ansätze in Deutschland
umzusetzen." Sie bewundere sehr ihre Initiative "Advice for Life".
Als verbindend sieht Furtwängler "unser beider Engagement gegen
häusliche Gewalt gegen Frauen". Die Tatsache, dass jede dritte Frau
Opfer von Gewalt werde, dürfe nicht stumm akzeptiert werden. Warum
die Prinzessin ihrer Ansicht nach so beliebt ist? - "Es ist bestimmt
auch der Zauber des modernen Märchens", meint Maria Furtwängler. "Ihr
Lebensweg der bürgerlich geborenen Australierin zur Kronprinzessin.
Und mit Sicherheit liegt es auch an der Beziehung zu ihrem Mann, die
sehr entspannt und zärtlich ist. Die beiden vermitteln ein schönes
und modernes Bild der Monarchie." Die Ehefrau von Kronprinz Frederik
(46) sei ein "warmherziger Mensch - völlig ohne Attitüden".
Maria Furtwängler kehrt nach zwei Jahren zum "Tatort" zurück. Auf
die Frage, warum sie so eine lange Pause gemacht habe, antwortet sie,
dass das Team und sie "dieses Mal etwas Humorvolles entwickeln"
wollten. "Doch lange schien kein Stoff geeignet. Dann bekam ich das
Drehbuch von Alexander Adolph. Ich war begeistert", sagt die
48-Jährige. Sie habe die Lust am "Tatort" neu entdeckt. "Die Figur
der Charlotte Lindholm gehört zu meinem Leben. Ich möchte sie nicht
missen." Für "Der sanfte Tod" (So., 7.12., 20.15 Uhr, ARD) hat
Furtwängler das erste Mal mit Heino Ferch zusammengearbeitet, der den
Fleischfabrikanten Jan-Peter Landmann spielt. "Ich bewundere Heino
schon seit vielen Jahren", sagt sie. "Er ist ein herausragender
Schauspieler. Ich habe ihn und seine Frau, die eine
Spitzen-Vielseitigkeitsreiterin ist, getroffen, als ich für ,Die
Flucht' meine Reitkünste verbessern musste. Außerdem habe ich Heino
als großen Polospieler kennengelernt und nun endlich auch als
Kollegen. Ich würde gern wieder mit ihm drehen."
Ob sie es schade fand, dass es nicht zum Filmkuss mit Heino Ferch
kam? - "Charlotte ist früh klar, dass Landmann Dreck am Stecken hat.
Auch wenn sie es gern anders hätte, aber er hat nun mal keine weiße
Weste. Also war es vom Drehbuch her nur logisch, dass sich zwischen
uns keine stürmische Affäre entwickelt. Mehr als zu einer Umarmung
kommt es nicht", sagt Maria Furtwängler. "Eigentlich schade. Heino
ist ja ein sehr angenehmer Kollege. In erster Linie hat es aber Spaß
gemacht, Charlottes unterschiedliche emotionale Welten - zwischen
Zueinander-Hingezogen-Fühlen und Angewidertsein - zu spielen." Kennt
Maria Furtwängler dieses Gefühl auch privat? - "Wer nicht? Wir Frauen
kennen doch das Nebeneinander gegensätzlicher Gefühle", sagt sie.
"Wir sind doch fast schon alle mal auf einen Schuft hereingefallen.
Auch ich habe als junge Frau diesen Selbstbetrug kennengelernt, wenn
man sich zu einem Mann hingezogen fühlt und die schlechten
Geschichten, die über ihn kursieren, nicht glauben will."
Maria Furtwängler setzt in ihrem Leben insgesamt andere
Prioritäten als die Figur der Charlotte Lindholm. "Charlotte hat kaum
noch ein Privatleben", erklärt Furtwängler. "Sie ist zwar Mutter
eines Sohnes, doch ihre Mutter kümmert sich viel mehr um den Kleinen
als Charlotte selbst. Das finde ich grauenhaft. Für mich wird mein
Privatleben immer Vorrang haben. Familie steht an erster Stelle."
Welche Pläne sie hat? - "Anfang des Jahres fangen wir mit dem
neuen ,Tatort' an. Außerdem bin ich dabei, eigene Filmstoffe zu
entwickeln." Auch die Bühne würde sie wieder reizen. Sie habe einige
Angebote bekommen, doch Theater bedeute einen großen Zeitaufwand und
eine enorme Einschränkung im Privaten. "Außerdem sind die Verträge
sehr weit im Voraus zu unterschreiben. Das fällt mir schwer. Zumal
mir auch die Verfilmung des Lebens von Leni Riefenstahl weiter sehr
am Herzen liegt."
Furtwängler ist "sehr zufrieden" mit ihrem Leben. "Ich glaube,
dass es der Vorteil am Älterwerden ist, gelassener zu werden. Die
Jahre bringen eine gewisse Reife. Es fühlt sich gut an, die
Ausgewogenheit zwischen Privatleben, Freundeskreis und Berufswelt
immer mehr zu spüren und genießen zu können."
Die Schauspielerin ist Patin der Hilfsorganisation "Malisa Home".
In dem Schutzhaus finden missbrauchte Mädchen auf den Philippinen ein
neues Zuhause. Ob sich ihre Tochter auch noch für die Sache
engagiert? - "Elisabeth und ich sind beide nach wie vor für ,Malisa
Home' aktiv. Ich werde Anfang Februar wieder auf die Philippinen
reisen und schauen, ob Kooperationen, die ich angeleiert habe,
funktionieren", erzählt Maria Furtwängler. "Elisabeth ist sehr
engagiert und hat sich um die neue ,Malisa Home'-Website gekümmert.
Auch das macht mich stolz und glücklich."
Pressekontakt:
Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: Ulrike.Reisch(at)funke-zeitschriften.de