(ots) - PwC-Umfrage: Paketzustellung zum
Wunschtermin erste Wahl / Jeder zweite Arbeitnehmer würde sich Pakete
gerne ins Büro liefern lassen / Same Day Delivery gegen 12 Euro
Aufpreis zu besonderen Anlässen (z.B. Last-Minute-Geschenke) für rund
ein Drittel denkbar
Eine große Mehrheit der Konsumenten bestellt zumindest
gelegentlich Waren im Versandhandel. Bei der Auslieferung der
Paketsendungen legen die Kunden vor allem Wert darauf, dass sie zu
ihren Alltagsgewohnheiten passt: 37 Prozent der Befragten haben
bereits Erfahrungen, ihre Pakete zum Wunschtermin nach Hause liefern
zu lassen, weitere 40 Prozent würden diese Option gerne nutzen. Für
Berufstätige steht die Lieferung ins Büro hoch im Kurs: Jeder zweite
Arbeitnehmer würde sich Pakete gerne an den Arbeitsplatz liefern
lassen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Befragung von
1.000 Bundesbürgern im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC.
Pakete bitte an den Arbeitsplatz liefern, aber möglichst ohne
Aufpreis
Die Lieferung an den Arbeitsplatz ist für viele Arbeitnehmer eine
attraktive, da zeitsparende und praktische Option: Knapp jeder zweite
Berufstätige (49 Prozent) würde diesen Service gerne nutzen - wenn er
denn angeboten würde. Bislang lässt sich nur eine kleine Minderheit
der Berufstätigen (5 Prozent) Pakete direkt ins Büro liefern. Einen
Aufpreis für diesen Service würden nur 7 Prozent in Kauf nehmen.
"Nicht nur das bevorstehende Weihnachtsgeschäft ist ein
hervorragender Anlass für weitergehende Kooperationen zwischen
Logistikern und Arbeitgebern: Logistiker wären hierdurch in der Lage,
Lieferungen vermehrt zu bündeln und dadurch Kosten zu reduzieren.
Unternehmen könnten durch das Angebot, die Paketlieferungen ihrer
Mitarbeiter entgegenzunehmen, in Sachen Work-Life-Balance punkten",
kommentiert Dietmar Prümm, Leiter des Bereichs Transport und Logistik
bei PwC.
Lieferung zum Wunschtermin erste Wahl
37 Prozent der Befragten haben bereits Erfahrungen mit
Paketlieferungen im selbstbestimmten Zeitfenster. Weitere 40 Prozent
würden diese Option nutzen, wenn sie die Möglichkeit hätten. Die
Lieferung zum Wunschtermin ist damit aktuell die erste Wahl der
Verbraucher. Viele Versandhändler haben sich diesem Bedürfnis bereits
angepasst.
"Die große Nachfrage nach der Lieferung zum Wunschtermin
bestätigt, dass die heutigen Standard-Zeitfenster vermehrt nicht mehr
den Kundenwünschen entsprechen. Logistiker sollten über Alternativen
nachdenken, die den Tagesablauf der Verbraucher stärker
berücksichtigen", analysiert Dietmar Prümm.
Paketstationen sollen einfach und selbsterklärend sein
Jeder vierte Deutsche nutzt heute gelegentlich bis häufig
Paketstationen oder Paket-Shops verschiedener Logistikdienstleister
als Zustellmöglichkeit. Rund die Hälfte der Deutschen steht dieser
Lösung jedoch noch kritisch gegenüber und hat sie bisher nicht
genutzt. Um noch mehr Kunden von einer Paketstation zu überzeugen,
sollten Logistiker deren Ansprüche stärker berücksichtigen. Wie
wichtig den Kunden dabei einfache und komfortable Lösungen sind,
zeigt die Umfrage sehr deutlich: Eine klare Mehrheit der Befragten
(87 Prozent) gab an, dass eine Paketstation möglichst einfach und
selbsterklärend zu bedienen sein muss. Ein weiterer kritischer Aspekt
ist die Erreichbarkeit: 72 Prozent legen Wert darauf, dass die
Station mit dem Auto gut erreichbar ist, 67 Prozent zu Fuß. Außerdem
sollen Pakete in allen Größen und von verschiedenen
Paketdienstleistern dort gelagert werden können (83 bzw. 80 Prozent
der Befragten). "Für Logistiker eröffnet sich mit Paketstationen eine
kostengünstige Lösung für die 'letzte Meile'. Die Branche schöpft
dieses Potenzial derzeit aber noch nicht aus. Wir beobachten
unterschiedlichste, wenig integrierte Ansätze der Marktteilnehmer,
die den Anforderungen der Verbraucher noch nicht umfassend gerecht
werden."
Taggleiche Lieferung für 12 Euro Aufpreis: für zwei Drittel kein
Thema
Rund ein Drittel der Deutschen wäre unter bestimmten
Voraussetzungen bereit, für eine Lieferung am gleichen Tag einen
Aufpreis von 12 Euro zu zahlen. Die taggleiche Lieferung kommt für
die meisten jedoch nur für bestimmte Anlässe und in Ausnahmefällen in
Frage, beispielsweise für Weihnachts- und Geburtstaggeschenke in
letzter Minute. Rund zwei Drittel geben an, den Service der Lieferung
am selben Tag generell nicht nutzen zu wollen; entweder aus
grundsätzlichen Überlegungen oder weil sie eine Gebühr von rund 12
Euro als zu hoch empfinden. "Die Zurückhaltung der Kunden, für Same
Day Delivery zu zahlen, stellt Logistikdienstleister vor zwei
Herausforderungen. Sie müssen einerseits vermitteln, dass es sich um
eine komplexe logistische Leistung handelt, die mit Zusatzkosten
verbunden ist. Andererseits muss es ihnen gelingen eben diese Kosten
zu minimieren. Nur dann kann Same Day Delivery erfolgreich werden",
so die Einschätzung von Dietmar Prümm.
Logistiker können mit innovativen Lösungen punkten
"Die weitere Entwicklung des Versand- und Onlinehandels wird auch
davon abhängen, inwieweit es Händlern und Paketdienstleistern
gelingt, die Zustellung auf der letzten Meile zu optimieren und mit
den Kundenbedürfnissen in Einklang zu bringen. Letztendlich ist hier
nicht nur die Innovationskraft der Logistikbranche gefordert, um die
Lieferbedingungen an den Lebensalltag der Kunden anzupassen. Auch die
Städte und Kommunen sollten hier in den Dialog eintreten", resümiert
Dietmar Prümm.
Ãœber PwC
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
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internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 29 Standorten mit 9.400 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
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Daniela Keilmann
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