(ots) - Ob Freiwillige Feuerwehr oder Sportverein: Der Tag
des Ehrenamts am 5. Dezember ist allen gewidmet, die sich für ihre
Mitmenschen einsetzen. Eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der
Deutschen Bank ergab, dass die Bereitschaft zu ehrenamtlichem
Engagement im ländlichen Raum besonders ausgeprägt ist: 60 Prozent
der Landbewohner machen sich im sozialen Bereich für ihre Region und
ihre Menschen stark.
Anpacken ist fester Bestandteil des Dorflebens: 60 Prozent der
Landbewohner engagieren sich im sozialen Bereich, 58 Prozent für die
Umwelt und 44 Prozent in Bildungsprojekten. Das ergab eine Umfrage
von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Bank.(1) "Für die
Entwicklung ländlicher Regionen ist bürgerschaftliches Engagement
unverzichtbar. Es stärkt die Gemeinschaft, erhält die Lebensqualität
und sichert die Daseinsvorsorge", sagt Prof. Dr. Heiderose Kilper,
Leiterin des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und
Strukturplanung sowie Fachbeiratsmitglied des Wettbewerbs
"Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen". Um Herausforderungen wie
Abwanderung und demografischer Wandel zu meistern, haben viele
Landbewohner kreative Projekte entwickelt. Die besten davon wurden
als "Ausgezeichnete Orte" gekürt.
Alle zusammen, alle fürs Dorf
Ein Beispiel für das Engagement der Landbewohner findet sich im
niedersächsischen Otersen: Dort ergriffen die Bürger selbst die
Initiative, um die Lebensmittelversorgung vor Ort zu gewährleisten -
und führen seit dem Jahr 2000 gemeinsam einen Dorfladen. Das
Netzwerk, das dahinter steht, ist Preisträger des Wettbewerbs und
unterstützt alle, die in ihrer Gemeinde ein ähnliches Projekt
umsetzen wollen. "Auf dem Land ist die Bereitschaft zu
bürgerschaftlichem Engagement besonders ausgeprägt. Was da teilweise
auf die Beine gestellt wird, ist sehr beachtlich", sagt Günter
Lühning, Sprecher des Dorfladen-Netzwerks.
Auf Basis der 100 Siegerprojekte des Wettbewerbs erarbeiteten
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und
Organisation (IAO) einen Trendreport. Dieser bestätigt die Ergebnisse
der Umfrage: Mehr als jedes dritte Projekt (36 Prozent) wurde von
Bürgern für Bürger ins Leben gerufen.(2) "Auf dem Land ist die
Identifikation mit der eigenen Region sehr groß", sagt Studienleiter
Steffen Braun. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass es in
ländlichen Regionen eine hohe heimatliche Verbundenheit und ein
starkes Verantwortungsgefühl gegenüber der direkten Umgebung gibt. So
wurde jedes zweite Siegerprojekt (54 Prozent) von lokalen Initiatoren
ins Leben gerufen und auf Herausforderungen vor Ort ausgerichtet.
Corporate Volunteering
Als nationaler Förderer unterstützt die Deutsche Bank den
Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen". Im Corporate
Volunteering Programm der DB engagieren sich Mitarbeiter auch privat
für ausgewählte Preisträgerprojekte, indem sie ihr Wissen und ihre
Erfahrungen zum Beispiel als Mentoren für Schüler und Studenten
bereitstellen. Näheres unter:
https://www.db.com/cr/de/mitarbeiter/mitarbeiterengagement.htm
(1) Deutschsprachige Wohnbevölkerung über 14 Jahre,
Erhebungszeitraum: Februar 2014.
(2) Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation:
Trendreport Land, 2014.
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