(ots) - Gegenwind für Toyotas Vorstandschef Akio Toyoda
kommt von unerwarteter Seite. Ausgerechnet Elektroauto-Pionier Elon
Musk, Gründer des amerikanischen Elektro-Auto-Herstellers Tesla, hält
nichts von der Brennstoffzellentechnik, die Toyota gerade einführt.
Das berichtet das Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ in seiner am
Freitag erscheinenden Ausgabe. "Die Brennstoffzelle ist eine ganz
schlechte Idee", sagte Musk im Gespräch mit BILANZ. Sie verbrenne
Wasserstoff zu Strom, der einen Elektromotor antreibt. Wasserstoff
sei eine "miserable Wahl" als Energieträger, sagt der US-Unternehmer.
"Es hat eine sehr geringe Energiedichte, und es kommt auf der Erde
nicht natürlich vor." Der weltgrößte Autobauer Toyota bringt im
Dezember das erste Serienmodell der Welt mit Brennstoffzelle namens
"Mirai" auf den Markt. In Europa sollen die ersten Fahrzeuge mit der
neuen Technik ab Spätsommer 2015 ausgeliefert werden.
Um Wasserstoff herzustellen, muss man Kohlenwasserstoff spalten.
"Das kostet Energie, die vielleicht sogar aus fossilen Brennstoffen
hergestellt werden muss", warnt Musk. Alternativ lasse sich mit viel
Energie Wasser spalten. Anschließend wird der Wasserstoff komprimiert
und verflüssigt, um ihn zur Tankstelle zu transportieren. Im Auto
wandelt die Brennstoffzelle den Wasserstoff schließlich wieder in
Strom um.
"Das ist verrückt", sagt der sonst so visionäre Musk. Seine
Alternative: "Es ist sehr viel effizienter, wenn man Solarpanels
nimmt, um Strom herzustellen, damit das Auto auflädt und den Motor
direkt betreibt."
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