(ots) -
Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit bestätigt eine Umfrage offiziell:
Wenn man zeigen will, dass man jemanden mag, und Streit in den
Weihnachtsfeiertagen vermeiden will, sollte man sich beim
Geschenkekauf Gedanken machen. Dies zeigt eine Studie von MasterCard
zu den saisonbedingten Ausgabegewohnheiten in Europa, wobei auch
unter anderem 1000 deutsche Verbraucher befragt wurden.
Ergebnisse für Deutschland:
- 70% der Deutschen legen Wert auf ein persönliches Geschenk
- Am meisten Gedanken machen sich die Verbraucher hierzulande, wenn
es um Geschenke für die Familie (26%) oder Freunde (26%) geht
- Bargeld zu schenken, kommt dagegen nur für einen Bruchteil der
Deutschen infrage: Nur 8% betrachten dies als adäquates Geschenk
für Familienmitglieder oder für Freunde (7%)
- 90% empfinden es als wichtig, bedachte Geschenke zu machen
- Um für die Auswahl der richtigen Geschenke Zeit zu haben, beginnen
bereits 43% einen Monat vor Heiligabend mit dem Weihnachtseinkauf
- 50% geben an, bereits einmal ein gedankenloses Geschenk erhalten zu
haben
- 25% bereuen ein Geschenk, weil es nicht das war, was sich die
beschenkte Person gewünscht hatte
Die von MasterCard europaweit durchgeführte Untersuchung befragte
mehr als 15.000 Personen in 17 verschiedenen Ländern. In Deutschland
wurden insgesamt je 500 Frauen und Männer befragt. Das Ziel der
Studie war es, zu ermitteln, welche Aspekte des Verschenkens und
Erhaltens von Geschenken erwünscht oder unerwünscht sind und ob die
sorgfältige Auswahl unter Zeitdruck leidet.
Es zeigte sich für Deutschland, dass ein Geschenk mit Freude
empfangen wird, wenn es einen persönlichen Hintergrund hat (70%),
wenn wirkliche Wünsche erfüllt werden (59%) und sich der Schenkende
erkennbar Gedanken gemacht hat (52%). Trotzdem gaben 50% (54% der
Frauen und 46% der Männer) der Befragten an, bereits einmal ein
gedankenloses Geschenk erhalten zu haben, entweder weil der
Schenkende nicht wusste, was er kaufen sollte (42%), den Geschmack
des Beschenkten nicht kannte (27%) oder dachte, dass der Empfänger
das Geschenk gebrauchen könnte (29%). Selbst ein unbedachtes Geschenk
gemacht zu haben bereut jedoch nur jeder Fünfter. Als häufigster
Grund für die Reue wird angegeben, dass das Geschenk nicht dem
entsprach, was sich der Empfänger gewünscht hatte (31%).
Der Preis des Geschenks spielt in Deutschland hingegen keine große
Rolle (2%). Geld wird hingegen als Geschenk nicht sehr gut
aufgenommen: 22,4% der Befragten empfinden Bargeld als gedankenloses
Geschenk. Allerdings gaben die Befragten an, dass Geldgeschenke
innerhalb der Familie (8%) oder unter Freunden (7%) möglich seien.
Dies macht deutlich, dass vornehmlich der Gedanke beim Schenken
zählt.
Die Untersuchung zeigt zudem, wann die Verbraucher hierzulande
durchschnittlich mit ihrem Festtagseinkauf beginnen. Mehr als jeder
Vierte (43%) erledigt den Einkauf bereits einen Monat im Voraus.
Männer scheinen beim Weihnachts-Shopping aber eher an Prokrastination
zu leiden als Frauen. 23% der Männer kaufen erst eine Woche vor
Heiligabend ein (Frauen 11%).
Anmerkungen zur Studie
Die Untersuchung wurde von Toluna in 17 verschiedenen Ländern
durchgeführt: Belgien Deutschland, England, Frankreich, Griechenland,
Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Russland,
Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn. Es
wurden 15'129 Konsumenten zwischen dem 1. und dem 15. Oktober 2014
befragt.
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