PresseKat - Sichtbarkeit bringt Sicherheit / ADAC empfiehlt Reflexmaterial für Fußgänger und Radfahrer

Sichtbarkeit bringt Sicherheit / ADAC empfiehlt Reflexmaterial für Fußgänger und Radfahrer

ID: 1144353

(ots) - Im Herbst und Winter haben es Fußgänger und
Radfahrer bei Dunkelheit, diffusem Licht, Nebel und Nässe besonders
schwer, sich von ihrer Umgebung abzuheben und aufzufallen. Viele
machen sich morgens auf den Weg zur Arbeit oder in die Schule, lange
bevor es hell wird. Auf dem Heimweg ist es meist schon wieder dunkel.
Bei derartigen Lichtverhältnissen beträgt die Sehschärfe von
Autofahrern nur noch etwa 20 bis 30 Prozent. Deswegen rät der ADAC
Fußgängern und Radfahrern, helle Kleidung, am besten jedoch
reflektierende Materialien zu tragen, um von anderen
Verkehrsteilnehmern früher wahrgenommen zu werden.

Während ein dunkel gekleideter Fußgänger von einem Autofahrer bei
schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu
erkennen ist, verbessert sich die Sichtbarkeit bei heller Kleidung
auf 40 Meter. Mit reflektierender Kleidung sind Menschen schon aus
130 bis 140 Metern gut sichtbar. Der Anhalteweg eines Autos bei einer
Notbremsung aus 50 km/h beträgt etwa 28 Meter. Im Ernstfall ist
dieser Bremsweg zu lang, um rechtzeitig vor dem gefährdeten
Verkehrsteilnehmer zum Stehen zu kommen.

Fußgänger, aber auch Outdoor-Sportler und Radfahrer sollten daher
bei Dunkelheit aus Sicherheitsgründen Schuhe und Jacken mit
integriertem Reflexmaterial tragen. Dabei ist darauf zu achten, dass
das Material die Norm EN ISO 20471 oder EN 1150 erfüllt. Reflektoren
gibt es zudem zum Aufnähen, Aufbügeln oder Anstecken. Die
reflektierenden Materialien sollten so verteilt werden, dass sie von
allen Seiten sichtbar sind. Radfahrer sollten sicherstellen, dass die
Fahrradbeleuchtung intakt ist und die vorgeschriebenen Reflektoren
angebracht sind. Zusätzlichen Schutz bieten Leuchtbänder, die an Arm-
und Fußgelenken oder am Fahrradhelm befestigt werden. Auch eine über
der Kleidung getragene Sicherheitsweste erhöht die Sichtbarkeit




deutlich.

Kinder werden allein aufgrund ihrer Größe leichter übersehen. Bei
schlechten Sichtverhältnissen sind sie noch stärker gefährdet. Daher
sollten Eltern auch beim Kauf eines Schulranzens darauf achten, dass
dieser die Norm DIN 58124 erfüllt. Damit ist sichergestellt, dass die
Kinder schon von Weitem auffallen. ADAC Vizepräsident für Verkehr
Ulrich Klaus Becker: "Viel zu oft passieren schreckliche Unfälle,
weil Fußgänger oder Radfahrer im Dunkeln zu spät gesehen werden. Alle
Verkehrsteilnehmer müssen jetzt noch aufmerksamer sein und
aufeinander Rücksicht nehmen. Autofahrer sollten langsamer unterwegs
sein und ihre Fahrweise den Sichtverhältnissen anpassen. Fußgänger
und Radfahrer sollten sich durch Reflexmaterial schützen."



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel(at)adac.de


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Datum: 04.12.2014 - 12:37 Uhr
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Kategorie:

Auto & Verkehr



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