(ots) - Kurz vor der Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen
diskutiert Deutschland über die angestrebte Koalitionsvariante
"Rot-Rot-Grün". Bodo Ramelow könnte dort der erste linke
Ministerpräsident Deutschlands werden. Wie finden das die Deutschen?
Und wäre das auch eine Option für den Bund?
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage glauben nur 32 Prozent
der Deutschen, dass ein linker Ministerpräsident "gut für das Land
Thüringen" ist. Dagegen vermuten 42 Prozent der Befragten, dass ein
linker Ministerpräsident schlecht für Thüringen ist.
Allerdings gehen die Bewertungen in Ost und West deutlich
auseinander: So glauben 60 Prozent der Ostdeutschen, dass ein linker
Ministerpräsident gut für Thüringen ist - im Westen glauben das nur
26 Prozent der Befragten. Einen Schaden für das Land Thüringen durch
einen roten Landesvater befürchten nur 24 Prozent der Ostdeutschen,
aber 46 Prozent der Westdeutschen.
Als Vorbild für eine rot-rot-grüne Koalition im Bund wollen die
Deutschen den Fall Thüringen aber nicht verstanden wissen. Nur 37
Prozent der Befragten halten eine solche Koalition im Bund "in
absehbarer Zeit" für möglich, 54 Prozent der Deutschen sehen
Rot-Rot-Grün im Bund derzeit nicht.
Bei den SPD-Wählern und vor allem bei den Wählern der Linkspartei
glaubt man aber viel eher an ein solches Bündnis: 49 Prozent der
SPD-Wähler und sogar 86 Prozent der Linken-Wähler können sich
Rot-Rot-Grün schon auf Bundesebene gut vorstellen.
Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24.
Feldzeit: 03.12.2014
Befragte: ca. 1.000
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