(ots) - Nachdem Wirbelsturm Hagupit gestern Abend Ortszeit
die Philippinen mit starken Regenfällen und Windgeschwindigkeiten von
mehr als 200 Stundenkilometern erreicht hat, arbeitet CARE nun unter
Hochdruck an der Schadensermittlung und bereitet Nothilfemaßnahmen
vor.
CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel, der zurzeit in Manila ist,
berichtet: "Der Wirbelsturm traf zuerst in Samar auf, einer Region,
die auch im letzten Jahr von Supertaifun Haiyan stark betroffen war.
Die Schäden sind noch nicht vollständig zu ermessen. Aber dies ist
eine sehr arme Gegend, die nun zweimal massiv getroffen wurde." Durch
die lange Zugbahn des Taifuns komme es zu sehr starken Regenfällen,
die auch Schlammlawinen auslösen könnten.
CARE arbeite mit seinen Partnerorganisationen und den
philippinischen Behörden zusammen, um den Schaden zu ermessen,
Hilfsgüter zu organisieren und die betroffenen Gemeinden zu
unterstützen, so Zentel. "Wir arbeiten seit dem Wirbelsturm Haiyan in
Leyte und Samar und dort werden wir auch unsere Nothilfe umsetzen."
Zwischen 700.000 und einer Million Menschen wurden im Vorfeld
evakuiert. Die Vereinten Nationen sprachen von einer der größten
Evakuierungsmaßnahmen, die das Land in Friedenszeiten je erlebt hat.
"Man war sehr vorsichtig und hat alle Eventualitäten berücksichtigt",
so Zentel. "Das ist eine sehr gute Leistung." Nun gehe es darum, die
betroffenen Gebiete so schnell wie möglich zu erreichen und den
Bedarf zu ermitteln.
Zentel weist auch auf den Zusammenhang von sich häufenden
Extremwetterereignissen und dem Klimawandel hin: "Derzeit treffen
sich die Regierungen der Welt im peruanischen Lima, um ein neues
Klimaabkommen vorzubereiten. Ereignisse wie Hagupit sollten dabei
nicht unberücksichtigt bleiben." Die Entwicklungspolitik müsse armen
Regionen mehr Unterstützung bei der Anpassung und Vorbereitung auf
solche Ereignisse geben. "Und Deutschland sowie die Europäische Union
müssen ihre Klimaschutzversprechen ernst nehmen und eine
Vorreiterrolle einnehmen."
CARE arbeitet seit 1949 auf den Philippinen und konzentriert sich
auf Nothilfe und Katastrophenvorsorge. Zu den vergangenen
Nothilfeeinsätzen gehören Wirbelsturm Ketsana (2009), Wirbelsturm
Bopha (2012) und der Supertaifun Haiyan (2013). In den vergangenen 12
Monaten hat CARE rund 318.000 Menschen mit Nothilfe wie Nahrung,
Obdach und finanzieller Unterstützung beim Wiederaufbau erreicht.
ACHTUNG REDAKTIONEN: CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel
befindet sich in Manila und steht für Interviews zur Verfügung. Bei
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