Eschborn, 1. September 2009 - Eine beträchtliche Zahl von Business-Intelligence-Projekten
ist in der Vergangenheit zum Teil weit hinter den Erwartungen zurück geblieben. Information
Builders schildert die vier gravierendsten Fehler bei der BI-Einführung und zeigt, wie sie sich
vermeiden lassen.
(firmenpresse) - Business-Intelligence (BI)-Software entstand als Antwort auf das Bedürfnis nach genauer
und zeitnaher Information zur Unterstützung fundierter Geschäftsentscheidungen. Die
Ursprünge von BI gehen zurück auf COBOL-basierte Berichte in den 70er und 80er
Jahren. Bei COBOL waren die Anwender auf die IT-Abteilung angewiesen, die manchmal
Monate benötigte, um einzelne Reports zu erstellen. Bei den heutigen Lösungen wird
davon ausgegangen, dass die Anwender in den Fachabteilungen selbst die Reports
erstellen und anpassen können.
Richtig ist: BI-Tools und -Anwendungen haben großes Potenzial, um Unternehmen zu
helfen, schnell auf entscheidungsrelevante Informationen zugreifen zu können. Aber wie
bei jeder Technologie spielen die Implementierung, das Rollout und die Art der Nutzung
die entscheidende Rolle für den Erfolg. Auch wenn es spürbare Fortschritte gibt, haben
noch immer viele Unternehmen den Eindruck, dass ihre Informations- und Reporting-
Anforderungen nicht erfüllt werden. Wenn man die mittelmäßigen Ergebnisse oder sogar
Misserfolge bei der Implementierung von BI-Tools im Verlauf der Jahre betrachtet, zeigen
sich immer wieder die gleichen Fehler.
Die vier größten Irrtümer auf einen Blick und wie sie sich vermeiden lassen:
1. Der durchschnittliche Fachanwender hat das Know-how und die Zeit, BI-Tools zu
verwenden: BI-Tools bieten zwar die Möglichkeit, Informationen zugänglich und verwertbar
zu machen, sind aber für die Mehrzahl der Fachanwender einfach zu komplex. Auch wenn
die Benutzeroberfläche einfach gestaltet ist, kommt die Komplexität von der Datenseite.
Selbst ein einfaches Data Warehouse hat oft eine große Zahl von Spalten mit Daten. "Wo
fange ich an?" ist häufig die erste Frage, gefolgt von "ich habe dafür keine Zeit" bis "ich
gebe auf".
Die Lösung: Fachanwender benötigen keine BI-Tools, sondern BI-Applikationen. Sie sind
auf sofort verfügbare, weiter verwendbare Informationen angewiesen, die fundierte
Entscheidungen unterstützen. Gefragt sind Lösungen für ein bestimmtes Einsatzgebiet
oder konkrete Geschäftsprozesse. Eine BI-Anwendung nutzt Technologien zur
Reporterstellung und enthält Funktionen, um Informationen für Fachanwender einfach
zugänglich zu machen.
2. Excel wird zur BI-Standardplattform: Zweifelsohne zählt Excel zu den am häufigsten
verwendeten BI-Tools. Dabei war es nie als BI-Tool gedacht. Viele der Daten in Excel-
Tabellen sind durch manuelle, fehleranfällige Prozesse entstanden. Die individuelle
Nutzung von Excel hat gravierende Auswirkungen auf die Qualität und Konsistenz der
Daten; die Folgen sind inkonsistente Datensets, was bei BI nie der Fall sein darf. BI-
Anwendungen sollten nur Daten aus zuverlässigen, vertrauenswürdigen Quellen nutzen.
Die Lösung: Anwender lassen sich kaum davon abhalten, Excel einzusetzen. Eine
Möglichkeit, die durch Excel verursachten Fehler zu begrenzen, besteht darin, Excel zu
einem BI-Viewer zu machen. Werden exakte, vorformatierte und vorberechnete Daten in
Excel-Anwendungen importiert, hat der Benutzer nur wenig oder keine Arbeit, um die
Ergebnisse zu erhalten, die er benötigt. Geht dies automatisch, bleiben die Daten
beispielsweise in einem ERP-System oder einer Datenbank und werden nur auf
Anforderung in Excel eingefügt.
3. Ein Data Warehouse erfüllt alle Informationszugriffs- und Lieferungsanforderungen: Dies
ist ein weit verbreiteter Mythos. Fakt ist: Nicht alle BI-Anwendungen benötigen ein Data
Warehouse. Vielen BI-Applikationen ist besser mit Integrations- und Portaltechnologie
gedient, die es ermöglicht, dass Daten dort bleiben, wo sie aktuell sind, und bei Bedarf
abgefragt werden. Leider bewerten viele Unternehmen nicht im Voraus, ob ein Data
Warehouse die richtige Lösung im Einzelfall ist.
Die Lösung: Entscheidend ist es, zunächst einmal die am besten geeignete
Datenzugriffsmethode für bestimmte Anforderungen zu identifizieren; nur wer alle Optionen
kennt, kann sich für die richtige entscheiden. Am Anfang steht, den Integrationsbedarf
und die Datenintegrationsoptionen zu bewerten, um zu sehen, was am besten passt.
Denn es gibt viele Varianten, um Daten aus den unterschiedlichsten Quellen in eine BI-
Applikation zu integrieren. Jede Business-Anforderung und jeder Geschäftsprozess sollte
analysiert werden, um festzustellen, ob ein Data Warehouse oder der native Zugriff auf die
verschiedenen Datenquellen die passende Variante ist.
4. Es wurde ein BI-Tool ohne einen konkreten geschäftlichen Bedarf angeschafft: Oft
wurden in der Vergangenheit Produkte nach dem Motto angeschafft, "wir brauchen es,
weil der Wettbewerber es auch hat". Diese Herangehensweise ist bei vielen BI-Projekten
Grund für das Scheitern. Es wurde etwas angeschafft, um es testen zu können, in einem
Pilotprojekt zu installieren oder die Software liegt sogar noch verpackt im Schrank. Unter
dem Strich sind erhebliche Ausgaben ohne greifbaren Nutzen angefallen.
Die Lösung: Bei der Auswahl einer BI-Lösung sollte am Anfang die Identifizierung eines
Projekts stehen, das ein spezifisches Problem durch zeitnahen Zugriff auf Informationen im
richtigen Kontext löst. "Ein Problem lösen" bedeutet, dass die Informationen einen
langsamen Vorgang beschleunigen, einen Engpass beseitigen, die Kosten der
Geschäftstätigkeit verringern oder sogar eine neue Einnahmequelle werden.
"Fehler, die andere begangen haben, und schlechte Beispiele zeigen, wie man es nicht
machen sollte. Wer dies berücksichtigt, hat bereits einen wichtigen Lernerfolg erzielt", sagt
Klaus Hofmann zur Linden, Technical Manager Germany bei Information Builders in
Eschborn. "Einer der zentralen Punkte: Die Fachanwender müssen so früh wie möglich in
den Auswahlprozess einbezogen werden, um sicherzustellen, dass eine Lösung
implementiert wird, die von den Benutzern auch akzeptiert wird. Was hier unter anderem
zählt, sind ein rascher Zugriff auf die benötigten Daten, komfortable
Auswertungsmöglichkeiten und eine übersichtliche Darstellung der Ergebnisse."
Weitere Informationen zu Business-Intelligence-Lösungen finden sich unter:
http://www.informationbuilders.de/produkte/whitepapers.html.
Ãœber Information Builders
Information Builders ist einer der weltweit führenden Anbieter von Business-Intelligence (BI)-
Lösungen und spielt seit über 30 Jahren eine technologisch herausragende Rolle. Die
webbasierte BI-Plattform WebFOCUS zählt weltweit zu den am häufigsten verwendeten BI-
Lösungen. Passend dazu bietet iWay Software fertige Integrationskomponenten, die alle
SOA-Anforderungen erfüllen. Als einziger Anbieter verknüpft Information Builders BI- und
Integrationstechnologien. Mit Hauptsitz in New York, 47 internationalen Niederlassungen
sowie 26 Distributoren beschäftigt das Unternehmen rund 1.400 Mitarbeiter und kooperiert mit
mehr als 350 Geschäftspartnern. Weitere Informationen: www.informationbuilders.de.
Anja Griebel
Information Builders
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