(ots) - Kinder- und Jugendärzte begrüßen Ausweitung der
Vorsorgeuntersuchungen
Verbandspräsident Hartmann: Nun wird eine wichtige
Versorgungslücke gefüllt
Osnabrück. Die Kinder- und Jugendärzte haben die Ankündigung von
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) begrüßt, die von den
gesetzlichen Krankenkassen bezahlten Vorsorgen um drei neue
Untersuchungen für Kinder und Jugendliche auszuweiten. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte
Verbandspräsident Wolfram Hartmann: "Hier wird eine von uns seit
vielen Jahren erhobene Forderung erfüllt." Bisher hätten nur die
privaten Krankenkassen diese Untersuchungen für Kinder gezahlt.
Die Kinder- und Jugendärzte hätten außerdem seit 2007 mit
einzelnen gesetzlichen Krankenkassen Selektiv-Verträge zu diesen
ergänzenden Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche
abgeschlossen. Sie hätten sich bewährt und gezeigt, dass es in diesen
Altersgruppen doch zahlreiche beratungs- und behandlungsbedürftige
Befunde gebe. "Nun wird eine wichtige Versorgungslücke gefüllt",
sagte Hartmann. Die Kinder- und Jugendärzte hofften aber, dass diese
wichtige gesetzliche Neuregelung so schnell wie möglich und nicht
erst zum 1. Januar 2016 in Kraft trete.
Gröhe hatte angekündigt, das Untersuchungsprogramm für Kinder und
Teenager solle ausgebaut werden. Bis zu drei neue
Vorsorgeuntersuchungen sollen demnach zu Regelleistungen der
gesetzlichen Krankenkassen werden: die "U10" und "U11" für
Grundschüler sowie die "J2" für Jugendliche bis 18 Jahre. Bis lang
sind nur die "U1" bis U9" im Vorschulalter und die "J1" für Zwölf-
bis 14-Jährige gesetzliche Kassenleistungen.
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