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Am Freitag, den 12. Dezember 2014, wird die Fregatte
"Schleswig-Holstein", um 10 Uhr in Ihren Heimathafen Wilhelmshaven
zurückkehren. Ende Juni hatten die Männer und Frauen der
"Schleswig-Holstein", unter dem Kommando von Fregattenkapitän
Thorsten Geldmacher (44), Wilhelmshaven verlassen, um im ersten Teil
der Seefahrt im Rahmen der "Maritime Escort Mission- Organization for
the Prohibition of Chemical Weapons" (MEM OPCW) den Schutz des
US-amerikanischen Spezialschiffes "Cape Ray" bei der Vernichtung von
Kampfstoffen zu gewährleisten. Nachdem die "Schleswig-Holstein"
diesen Auftrag erfolgreich beendet hatte, schloss sie sich einem
britischen, amphibischen Marineverband für die Großübung "Cougar
2014" an. Mit dem Einlaufen in Wilhelmshaven werden Schiff und
Besatzung während dieser Seefahrt rund 30.500 Seemeilen, was circa
1,4 Erdumrundungen entspricht, zurückgelegt haben.
"Ich bin sehr stolz auf meine Besatzung, die in diesen beiden
fordernden Vorhaben allen Widrigkeiten zum Trotz hohe
Durchhaltefähigkeit und Professionalität gezeigt hat.", resümiert
Fregattenkapitän Geldmacher das letzte halbe Jahr.
Hintergrundinformationen MEM OPCW
Deutschland beteiligte sich gemäß der Mandatierung durch den
Deutschen Bundestag am maritimen Begleitschutz bei der Vernichtung
von Kampfstoffen an Bord der "Cape Ray" im Rahmen der gemeinsamen
Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot
chemischer Waffen zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. Das
Mandat hatte eine Personalobergrenze von bis zu 300 deutschen
Soldaten und war bis zum Ende der Operation, längstens jedoch bis zum
31.Dezember 2014, befristet. Deutschland beteiligte sich durchgehend
mit einer Fregatte.
Die USA waren verantwortlich für die Neutralisierung von Teilen
der syrischen Chemiewaffen durch Hydrolyse auf einem speziell
umgerüsteten US-Schiff, der "Cape Ray". Bei der Hydrolyse werden
chemische Waffen durch Zugabe von Wasser und anderen Substanzen in
einem geschlossenen System so zersetzt, dass sie ihre Eigenschaft als
chemiewaffenfähiges Material verlieren. Der maritime Begleitschutz
richtete sich gegen mögliche Bedrohungen aus der Luft, Über- und
Unterwasser unter Einschluss asymmetrischer Bedrohungen, jedoch unter
Ausschluss des Schutzes an Bord der "Cape Ray" selbst.Er beinhaltete
die Unterstützung bei der Erstellung und Aufrechterhaltung eines
umfassenden Lagebildes für alle Teilnehmer der Operation.
Hintergrundinformationen COUGAR 2014
Dieses insgesamt viermonatige Manöver der britischen Marine mit
dem Namen Cougar 2014 setzt sich aus mehreren Einzelmanövern
zusammen. Neben der großen Bandbreite maritimer Operationen werden
insbesondere auch amphibische Einsätze in einem multinationalen
Umfeld geübt. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über das Mittelmeer
und die Region des Mittleren Ostens.Das Flaggschiff und damit die
Führungsplattform während dieses Manövers ist die HMS "Bulwark", ein
amphibisches Landungsschiff der Royal Navy.
Die Royal Navy führt dieses Manöver jedes Jahr durch, um ihre
Schnelle Maritime Einsatztruppe (Response Force Task Group) in Ãœbung
zu halten. Diese ist dazu ausgebildet, weltweit in Notsituationen
einzugreifen und zu unterstützen. Der letzte Einsatz dieser
Einsatztruppe war 2013 zur Unterstützung der philippinischen
Bevölkerung nach dem Taifun Haiyan.
Der Verband ist befähigt, teilstreitkraftgemeinsam, d.h. mit
beteiligten Luftwaffen- und Heeresverbänden, und darüber hinaus mit
zivilen Organisationen und Regierungen zusammen zu arbeiten.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Fregatte
"Schleswig-Holstein" kehrt nach Wilhelmshaven zurück eingeladen. Für
die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige
Anmeldung gebeten.
Termin:
Freitag, den 12. Dezember 2014. Eintreffen bis spätestens 9.15
Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 11.
Dezember 2014, 14 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Telefon: +49 (0) 4421-68-5800/5801
markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org