Domowina und Vattenfall verlängern Kooperationsvertrag
(pressrelations) - Vattenfall bekennt sich zur Verantwortung für das sorbische Volk in den Bergbauregionen der Lausitz
Die im Jahr 2007 erstmalig von der Domowina und Vattenfall unterzeichnete Kooperationserklärung bleibt auch für die Jahre 2014 bis 2016 Grundlage für die Zusammenarbeit beider Partner. Das bekräftigten heute Vertreter von Domowina und Vattenfall im Rahmen einer Pressekonferenz im Wendischen Haus/Serbski dom in Cottbus. Damit unterstützt Vattenfall auch für die kommenden drei Jahre die sorbische Bevölkerung in der Bergbauregion bei der Wahrung und Entwicklung ihrer sozialen und ethnischen Identität. Innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre konnte bereits eine Vielzahl an Projekten in der Niederlausitz sowie der Schleifer Region umgesetzt werden, die in mehreren jährlich erscheinenden Publikationen dokumentiert worden sind.
Der Vorsitzende der Domowina, David Statnik, sagte unter anderem: "Verantwortung zu tragen bedeutet für uns in erster Linie, die Meinung der Betroffenen zu achten und in allen Verhandlungen zum Maßstab unseres Handelns zu nehmen. Im Falle der Lausitzer Braunkohle bedeutet diese Verantwortung nicht nur, sich zur Braunkohleproblematik zu positionieren, sondern auch im Hinblick auf die gesamte Interessenslage und mit Blick auf die zukünftigen Umstände im Sinne der Betroffenen zu handeln." Der Bundesvorstand der Domowina hat sich im September erneut gegen die Abbaggerung sorbischer/ wendischer Dörfer und für die Fortsetzung des Dialogs mit Vattenfall ausgesprochen. Ausdrücklich dankte Statnik den Vertretern von Vattenfall für ihr Engagement und für die in den vergangenen sechs Jahren gewährte Unterstützung. Damit sei es möglich gewesen, der Region einen Teil dessen wiederzugeben, was durch den Bergbau verloren oder akut gefährdet ist: "Diese Mittel wurden im Sinne der Betroffenen für Projekte zur Förderung und Entwicklung der sorbischen Sprache und für die regionale Entwicklung eingesetzt. Unser Hauptaugenmerk galt dabei besonders den sprachfördernden Maßnahmen."
Der Leiter Bergbau bei Vattenfall, Uwe Grosser, wünschte sich in seinem Statement auch für die Zukunft eine gute Zusammenarbeit mit der Domowina: "Die vergangenen Jahre waren von einem vertrauensvollen Miteinander geprägt. Diese gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit möchten wir weiter fortführen." Grosser betonte, dass es für beide Seiten darum gehen müsse, konstruktive Lösungen zu finden. "Wir haben künftig große Herausforderungen für das gemeinsame Leben und Arbeiten in der Lausitz zu bewältigen. Das kann uns nur auf einem Fundament gegenseitigen Verständnisses, des Respekts vor der Position der anderen Seite und der Bereitschaft aufeinander zuzugehen, gelingen", so Grosser weiter.
Projektschwerpunkte der gemeinsamen Vereinbarung bleiben die Pflege der sorbischen Sprache zur Stärkung und Sicherung sorbischen Lebens und der sorbischen Kultur sowie die Förderung von Wirtschaft und Tourismus für eine dauerhafte Lebensperspektive für die sorbische Bevölkerung in der Bergbauregion. Weiteres Augenmerk wird auf Medien in sorbischer Sprache gelegt, um ebenfalls zur Stärkung der sorbischen Sprache und Kultur beizutragen. Bild- und Tonmaterialien sowie Erinnerungen in Archiven, Bibliotheken, Museen und Heimatstuben werden durch die Kooperation gefördert. Sie sollen bei der Wahrung und Entwicklung der ethnischen Identität helfen.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen sind:
Kathi Gerstner, Vattenfall GmbH,
Telefon (0355) 28 87 - 30 1010,
kathi.gerstner(at)vattenfall.de
Bärbel Felber, Domowina e. V.,
Telefon (03591) 550-202
felber-pr-domowina(at)sorben.com
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