(ots) - Samstag, 13. Dezember 2014 (Woche
51)/12.12.2014
21.50Frank Elstner: Menschen der Woche
Margot Käßmann
Sie ist Mutter von vier erwachsenen Töchtern, arbeitete viele
Jahre als Gemeindepfarrerin, war Bischöfin der größten evangelischen
Landeskirche in Hannover und wirkt als EKD-Botschafterin für das
Reformationsjahr 2017. In ihrem Buch "Das Zeitliche segnen"
beschäftigt sich die Theologin Prof. Margot Käßmann mit dem Tod. Sie
sagt: "Es tut gut, ans Sterben zu denken - für das Leben!" Aktuell
wünscht sie sich ein wenig mehr Besinnlichkeit, Entschleunigung,
Advents- und Weihnachtsmärkte statt Rummelplätze: "Ohne Traditionen
verlieren wir den Halt."
Prof. Walter Möbius
Walter Möbius ist Arzt aus Leidenschaft, daher lautet sein Appell:
Menschlichkeit ist die beste Medizin! In seiner fünfzigjährigen
Laufbahn hat der Internist immer wieder Menschen heilen können, die
als hoffnungslose Fälle galten. Da er 24 Jahre lang Chefarzt der
Inneren Abteilung des Johanniter-Krankenhauses im Bonner
Regierungsviertel war, begleitete er auch zahlreiche Politiker und
Prominente als Lotse durch ihre Krankheiten.
Mathias Vickermann
Der Schuhmacher fertigt mit seinem Kompagnon Marin Stoya in
Baden-Baden Maßschuhe für die oberen Zehntausend, aber auch für
Individualisten, die sich einen eigenen Leisten leisten wollen. Es
war seine eigene Schuhgröße 50, die den zunächst gelernten
Steuerfachangestellten zum Schuhmachen brachte. Matthias Vickermann
erhielt selten Schuhe, die passten und ihm gefielen. In seiner
Werkstatt lädt er einmal im Monat übrigens zum Schuhputzen ein und es
kommen meist Männer, die ihre Treter auf Vordermann bringen wollen.
Anna-Maria Hefele
Ihr Video wurde inzwischen mehr als sieben Millionen Mal im
Internet angeklickt. Anna-Maria Hefele ist Obertonsängerin und steckt
gerade in den letzten Zügen ihres Musikstudiums. In "Menschen der
Woche" wird Anna-Maria Hefele nicht nur erklären, wie der
Obertongesang funktioniert - sie wird ihr Können unter Beweis
stellen.
Hans Schöpflin
Seine Familie betrieb in den 1950/60er-Jahren eines der größten
Versandhäuser Deutschlands in Lörrach (Haagen). Er wurde zum
Nachfolger erzogen, doch das Unternehmen musste verkauft werden. Hans
Schöpflin fand seinen eigenen Weg. Er machte als Manager und
Finanzinvestor Karriere in den USA, lebte mit seiner Familie den
amerikanischen Traum. Der plötzliche Tod seines Sohnes veränderte ihn
und sein Leben. Er kehrte nach Europa zurück, engagiert sich heute
mit seiner Schöpflin Stiftung für Menschen und Organisationen - für
eine bessere Zukunft im Sinne nachfolgender Generationen.
Mittwoch, 24. Dezember 2014 (Woche 52)/12.12.2014
Tagestipp
20.15Tierisch wild im Südwesten Der Winter Ein Film von Andreas
Kölmel und Jürgen Vogt
Die Dokumentation taucht ein in den tierischen Winter im Südwesten
- vom ersten Frost im Spätherbst bis zur Schneeschmelze im Frühjahr.
Wie überleben die Tiere im Südwesten den Winter? Welche Strategien
haben Luchs, Wolf, Biber & Co entwickelt, um nicht zu erfrieren? Wie
erleben junge Wildkatzen den ersten Schnee ihres Lebens? Was macht
Mücken frostsicher? Und wieso kommen einige Zugvögel im Winter zu
uns, während andere das Weite suchen? Wie geht es unseren Störchen an
Weihnachten im Senegal? Und warum kommen sie immer wieder zurück,
obwohl manchmal noch Schnee liegt?
Die Zuschauer erleben, wie Wildkatzen auf kurzen Beinen im
meterhohen Schnee auf die Jagd gehen; wie Eisvögel ein paar Meter
Bach eisfrei halten, damit sie unter Wasser jagen können; wie junge
Wildschweine unter dem Schnee nach Eicheln suchen - und wie Biber die
kalte Jahreszeit im eiskalten Wasser überleben.
Donnerstag, 25. Dezember 2014 (Woche 52)/12.12.2014
12.00Tierisch wild im Südwesten
Durch Eis und Schnee Folge 1/2 Ein Film von Andreas Kölmel und
Jürgen Vogt
Die Dokumentation taucht ein in den tierischen Winter im Südwesten
- vom ersten Frost im Spätherbst bis zur Schneeschmelze im Frühjahr.
Wie überleben die Tiere im Südwesten den Winter? Welche Strategien
haben Luchs, Wolf, Biber & Co entwickelt, um nicht zu erfrieren? Wie
erleben junge Wildkatzen den ersten Schnee ihres Lebens? Was macht
Mücken frostsicher? Und wieso kommen einige Zugvögel im Winter zu
uns, während andere das Weite suchen? Wie geht es unseren Störchen an
Weihnachten im Senegal? Und warum kommen sie immer wieder zurück,
obwohl manchmal noch Schnee liegt?
Freitag, 26. Dezember 2014 (Woche 52)/12.12.2014
12.00Tierisch wild im Südwesten
Durch Wind und Kälte Folge 2/2 Ein Film von Andreas Kölmel und
Jürgen Vogt
Die Dokumentation begleitet unsere tierischen Nachbarn durch die
kalte Jahreszeit im Südwesten.
Die Zuschauer erleben, wie Wildkatzen auf kurzen Beinen im
meterhohen Schnee auf die Jagd gehen; wie Eisvögel ein paar Meter
Bach eisfrei halten, damit sie unter Wasser jagen können; wie junge
Wildschweine unter dem Schnee nach Eicheln suchen - und wie Biber die
kalte Jahreszeit im eiskalten Wasser überleben.
Dienstag, 30. Dezember 2014 (Woche 1)/12.12.2014
00.00Die Mathias Richling Silvester Show
Wer hat nicht schon mal davon geträumt, Silvester zweimal im Jahr
zu feiern? Die Mathias Richling Show macht es möglich.
Kult-Kabarettist Mathias Richling erklärt die Nacht vom 30.12. zum
31.12. zu seinem ganz eigenen Silvester und präsentiert einen
Jahresrückblick der besonderen Art. Der Mann der tausend Gesichter
hat sich dazu Prominente ins Studio eingeladen, um mit ihnen das
vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Man darf sich auf ein
Wiedersehen freuen mit Parodien auf Jogi Löw, Angela Merkel, Günther
Öttinger, Helmut Schmidt und vielen mehr. Dabei ist jede Ähnlichkeit
der Gäste mit Mathias Richling gar nicht zufällig und durchaus
gewollt.
Mittwoch, 07. Januar 2015 (Woche 2)/12.12.2014
23.30Xavier Naidoo - Dieser Weg
Ausgerechnet er hat erreicht, was viele vor ihm versucht hatten:
"soulig, farbig, gläubig", mit deutschsprachiger Musik zum
erfolgreichsten Sänger Deutschlands zu werden. Jedes seiner Soloalben
war ein Nummer-Eins-Hit, das "deutsche Sommermärchen" der Fußball-WM
2006 ist mit dem Naidoo-Song "Dieser Weg" untrennbar verknüpft - ein
Lied, das die Spieler der Nationalelf als Motivation bei den Fahrten
im Mannschaftsbus zum Training und zu den Spielen gehört und
mitgesungen hatten.
Die Verbundenheit mit seinem Land, mit Deutschland, ist für Xavier
Naidoo, Sohn eines Vaters mit indischen Wurzeln und einer
Südafrikanerin, genauso selbstverständlich wie das Bekenntnis zu
seiner Heimatstadt Mannheim, die er mit fast schon rührender Liebe
besingt. Sein emotionales Bekenntnis zu Deutschland drückt Xavier
Naidoo in seinen Texten aus: Kaum ein Sänger geht so lustvoll und
spielerisch mit den Worten der deutschen Sprache um.
Der Film zeigt, wie ein Liedtext aus einer kleinen Tonidee
entsteht, zeigt die Zusammenarbeit von Xavier Naidoo mit seinem
engsten Freund Michael Herberger im Mannheimer Studio. Er zeigt,
welches Netzwerk an jungen Musikern die beiden um sich herum
geschaffen haben, wie sie sich damit gänzlich autark machen konnten
für jede Art von musikalischen Projekten. Und er zeigt, welch
unfassbarer Erfolg aus der Idee geworden ist, einen Freundeskreis
junger multikultureller Mannheimer Musiker zu den "Söhnen Mannheims"
zu machen. Er fragt nach den Gründen für Naidoos Autoverliebtheit
ebenso wie nach dem Hintergrund für seine religiösen Texte, über die
sich - vor allem in der Anfangszeit seiner Karriere - viele Kritiker
aufgeregt hatten.
Trotzdem steht der Mannheimer seither unangefochten an der Spitze
der Solokünstler - und es sieht nicht so aus, als würde Naidoo sich
auf seinen Erfolgen ausruhen: 4,5 Millionen verkaufte Platten, eine
eigene TV-Show bei VOX, fünfmaliger ECHO-Gewinner, "Goldene Kamera",
"Goldene Stimmgabel", "MTV Europe Music Award" usw.
Xavier Naidoos Weg ist eine der größten Karrieren der deutschen
Musikszene, eine Karriere, die aber auch schmerzhafte Brüche
aufweist, wie zum Beispiel die Trennung von seinem Entdecker und
engsten Musikerfreund Moses Pelham - über ein Jahrzehnt lang
prozessierte Naidoo um seine künstlerische Unabhängigkeit.
Die Kamera begleitet ihn auf die Bühne eines großen
Open-Air-Konzerts vor den Toren seiner Heimatstadt, wo Zehntausende
seine Lieder mitsingen. Sie hält aber auch seine Spontaneität fest,
wie er immer wieder aus festgefahrenden Bahnen und übervollen
Terminkalendern ausbricht. Es ist wie ein ständiges Bemühen, sich
nicht als "Popstar" in einer Rolle festzulegen - davon singt er auch,
als Rapper-Duo XAVAS mit Kool Savas. Und er praktiziert das, wenn er
mit ein paar Musikerfreunden in einem Bus mit aufklappbarer Bühne
aufbricht, um kostenlose Straßenkonzerte zu geben - egal wo, egal wer
kommt.
"Ein Gipsyleben", sagt er, das er liebt und das er immer wieder
mit Hilfsbereitschaft verbindet, z. B. in den Ãœberschwemmungsgebieten
Deutschlands, wo er vor Ort spontane Benefizkonzerte für Flutopfer
gibt. Sein Projekt "Aufwind e.V." in einem der sozialen Brennpunkte
von Mannheim gegen Kinderarmut ist privat finanziert, immer wieder
kommt er dort gerne vorbei, gibt Essen aus oder hilft den Kindern
nachmittags bei den Hausaufgaben. Oder sein ehrgeiziger Plan, in
Mannheim einen Medienpark aufzubauen, auf den riesigen Flächen der
von der US-Armee verlassenen "Taylor Barracks", um seine Heimat
Mannheim zu einer Stadt des Pop zu machen.
Ein Film über einen großen Star, über seine unglaubliche
Heimatliebe und Verwurzelung in Baden-Württembergs zweitgrößter
Stadt, ein Film, der zeigt, woraus große Künstler und Menschen ihre
Kraft ziehen, was sie antreibt und bewegt. Der Film wird auch auf die
Diskussion um Xavier Naidoo eingehen.
Mittwoch, 14. Januar 2015 (Woche 3)/12.12.2014
21.00Kampf dem Zucker
Erstsendung:10.11.2010 in SWR/SR
Was nützen Lebensmittel für Diabetiker? Jahrzehntelang wurden sie
in Supermärkten verkauft, aber bald ist damit Schluss. Warum?
"betrifft" fragt nach, warum Diabetiker-Lebensmittel oft mehr schaden
als nützen. Welche Gefahr liegt in solchen Diätprodukten, auch wenn
sie keinen Zucker enthalten? Zu viel Zucker im Blut ist gefährlich.
An jedem Tag erkranken in Deutschland fast 1.000 Menschen an
Diabetes. Damit hat Deutschland die höchste Quote an "Zuckerkranken"
in Europa. "betrifft" begleitet Menschen, die an Diabetes erkrankt
sind. Artur Schmauser wusste von seiner Krankheit lange nichts. Denn
Diabetes macht anfangs überhaupt keine Beschwerden. Seit er von
seiner Krankheit weiß, hat er seine Lebensweise umgestellt. Nur wer
sich behandeln lässt, kann Folgeschäden wie Herzinfarkt oder
Schlaganfall vermeiden. "betrifft" fragt nach: Wie kann man sich vor
Diabetes schützen? Wie ernährt man sich richtig? Und welche Therapien
gibt es?
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de