(ots) - NABU-Präsident Olaf Tschimpke zu den
Zwischenergebnissen der UN-Klimakonferenz in Lima: "Eine positive
Meldung aus Lima gibt es bereits: Für den Green Climate Fund sind
zehn Milliarden Dollar zusammengekommen. Das ist aus unserer Sicht
besonders positiv, weil auch die sogenannten Entwicklungsländer in
den Fonds eingezahlt haben. Möglicherweise ist dies ein Fingerzeig,
dass endlich die unsinnige Unterscheidung zwischen Industrie- und
Entwicklungsländern aufhört. Denn für das Klima ist es letztlich
unwichtig, wer die Sünden begeht. Wichtig ist, dass jedes Land nach
seinen Möglichkeiten zum Klimaschutz beiträgt."
Mit Blick auf den möglichen Ausgang der Verhandlungen fordert der
NABU-Präsident: "Jetzt, in der finalen Verhandlungsphase, müssen alle
Länder bereit sein, Kompromisse einzugehen. Nur so kann der Weg
geebnet werden für das Klimaabkommen in Paris im kommenden Jahr. Hier
in Lima wird es wohl auf ein sehr knapp gefasstes Abkommen
hinauslaufen, wesentliche Bestandteile werden erst später im Anhang
nachgeliefert. Entscheidend ist es daher, dass alle Länder mit klaren
Hausaufgaben nach Hause fahren: Dass jedes Land weiß, wie es bis Mai
2015 seine eigenen Ziele transparent festlegt, und dass diese am Ende
auch fair und vergleichbar sind."
Der NABU nimmt als Beobachter an der COP 20 teil. Folgen Sie den
Einschätzungen der NABU-Klimaexperten auf Twitter: (at)NABU_Klima. Auch
NABU-Präsident Olaf Tschimpke ist in Lima vor Ort und steht für
Interviews zur Verfügung. Kontakt über die NABU-Pressestelle.
Weitere Infos: www.NABU.de/lima2014
Pressekontakt:
Sebastian Scholz, NABU-Klimaexperte, vor Ort in Lima erreichbar
(Zeitunterschied -6 Stunden), mobil +49 (0)172-4179727, E-Mail:
Sebastian.Scholz(at)NABU.de