(ots) - Die Ministerpräsidentin des Landes
Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, ist am Freitagabend (12.
Dezember 2014) mit dem Preis Pro Ehrenamt des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB) ausgezeichnet worden. Der Preis wurde der
Ministerpräsidentin bereits vor knapp einem Jahr bei der
Mitgliederversammlung des DOSB in Wiesbaden zugesprochen. Gestern
konnte sie ihn bei der Verleihung der FELIX-Awards bei der von
Landessportbund NRW und dem Land NRW gemeinsam veranstalteten
NRW-Sportlerwahl 2014 in Dortmund persönlich entgegennehmen.
"Was wäre unsere Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement?"
fragte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in seiner Laudatio und gab
gleich die Antwort, indem er den Bundespräsidenten Joachim Gauck
zitierte. Der habe es auf den Punkt gebracht: "Was engagierte
Bürgerinnen und Bürger freiwillig einbringen, ist kein nettes Plus -
es ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Bürgerkultur. Was
Menschen im und für den Sport tun, hat nicht nur für den Sport
Bedeutung - sondern eben für die gesamte Gesellschaft, für uns alle."
Das Ehrenamt im Sport benötige nicht nur regelmäßig Anerkennung
und Wertschätzung, sondern auch verlässliche Rahmenbedingungen und
robuste politische Unterstützung, sagte Alfons Hörmann. "Da trifft es
sich gut, dass für die Ministerpräsidentin des Landes NRW nach
eigener Aussage ein Leben ohne Sport undenkbar ist. Hannelore Kraft
ist nicht nur in NRW, sondern auch in einem Sportverein groß geworden
- eine geradezu ideale Kombination. Diese persönliche Verbundenheit
mag mit dazu beigetragen haben, dass durch Ihren Einsatz im Jahr 2013
ein Pakt für den Sport zwischen der Landesregierung und dem
Landessportbund NRW geschlossen werden konnte, der dem LSB NRW und
seinen Mitgliedsorganisationen eine angemessene finanzielle
Planungssicherheit bis einschließlich 2017 bietet."
In der Geschichte des Landessportbundes sei dies ein bislang
einmaliger Erfolg und Vorbild für vergleichbare Vereinbarungen auf
regionaler Ebene bzw. in anderen Bundesländern, lobte Hörmann.
"Während frühere Bemühungen um einen solchen Pakt regelmäßig am
mangelnden Interesse der Landesregierung, an der Uneinigkeit der
Regierungsfraktionen oder an grundsätzlichen Vorbehalten scheiterten,
hat Frau Kraft den gemeinwohlorientierten Sport und seine Beiträge
für ein lebenswertes Nordrhein-Westfalen zur Chefsache gemacht."
Der Pakt gibt den vielen ehrenamtlichen Funktionsträgerinnen und
-trägern in den Landesfachverbänden und in den Stadt- und
Kreissportbünden in NRW Planungssicherheit. "Diese Sicherheit
brauchen sie, wenn sie optimale Unterstützungsleistungen für die rund
19.500 Sportvereine in NRW bieten wollen", sagte Walter Schneeloch,
Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und
DOSB-Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung.
Der Pakt für den Sport sei zudem eine überfällige Anerkennung und
politische Wertschätzung des Sports und ermögliche es den
Ehrenamtlichen an Rhein und Ruhr, sich auf ihre eigentliche Arbeit zu
konzentrieren, betonte Schneeloch: "Dies ist zugleich eine wichtige
Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung unserer vier Programme
`NRW bewegt seine KINDER!´, `Bewegt GESUND bleiben in NRW!´, `Bewegt
ÄLTER werden in NRW!´ und `SPITZENSPORT fördern in NRW!´, die die
Sportvereinsentwicklung in NRW bis zum Jahr 2020 wesentlich bestimmen
werden."
Mit ihrem persönlichen Einsatz für den Pakt für den Sport habe die
Sportabzeichen-Trägerin Hannelore Kraft wesentlich zur Unterstützung
und Stärkung des Ehrenamts im Sport beigetragen und zugleich ein
modernes Förder- und Unterstützungsinstrument für den organisierten
Sport begründet, so Schneeloch.
Das Engagement der Ehrenamtlichen verlange und verdiene
Unterstützung, sagten Hörmann und Schneeloch unisono. "Auch
Unternehmen und Organisationen können und sollten einen Beitrag
leisten."
Dafür wirbt der DOSB mit dem Preis Pro Ehrenamt. Seit 2000 wird er
jährlich an Persönlichkeiten und Institutionen, zum Beispiel aus
Politik, Wirtschaft und Medien vergeben, die sich vorbildlich für das
Ehrenamt im Sport einsetzen und günstige Rahmenbedingungen für die
Ehrenamtlichen schaffen. 2013 wurde er an Hannelore Kraft und Peter
Terwiesch, den ABB-Vorstandsvorsitzenden, vergeben. Terwiesch hatte
den Preis auf der DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember 2013 in
Wiesbaden entgegen genommen, Hannelore Kraft war bei dieser
Gelegenheit nicht anwesend, weshalb die Preisverleihung nun in
Dortmund stattfand.
Die bisherigen Preisträger finden Sie hier: http://bit.ly/1xdQzzO
Fotohinweis: Bilder der Veranstaltung für Presse und Medien finden
Sie hier: http://bit.ly/1vLBgHN (Passwort: presse, Login: Foto2014)
Pressekontakt:
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
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