(ots) - Seit 2008 interessieren sich jährlich immer mehr
Menschen für die Beschäftigung mit Bienen. Das zeigen die
Mitgliederzahlen des Deutschen Imkerbundes e. V. (D.I.B.). Bis zum
Jahr 2007 erlebte die Bienenhaltung in Deutschland über viele Jahre
eine Talfahrt. Es gab immer weniger Imkerinnen und Imker und einen
noch dramatischeren Rückgang bei den Bienenvölkern. Dann setzten
Meldungen vom weltweiten Bienensterben in der Presse ein, die ihre
Wirkung nicht verfehlten. Der Trend wandelte sich. Dazu
D.I.B.-Präsident Peter Maske: "Dank der regelmäßigen
Berichterstattung der Medien und unserer seither sehr offensiven
Werbung um neue Mitglieder konnte die Kehrtwende geschafft werden.
Viele Menschen wissen um die Bedeutung von Honigbienen als wichtige
Bestäuber und wollen sich mit der Haltung von Bienen aktiv für die
Verbesserung der Situation einsetzen. Darüber sind wir im Verband
sehr froh."
Aus den 19 Imker-/Landesverbänden, die dem D.I.B. angehören,
liegen die statistischen Zahlen per 31.12.2014 vor. Diese sind wieder
sehr erfreulich. So gibt es im Jahr 2014 einen Mitgliederzuwachs von
5,77 %. Zum Ende des Jahres waren damit 97.400 Imkerinnen und Imker
im D.I.B. gemeldet. In allen Landesverbänden stieg die Zahl der
Imkerinnen und Imker an, besonders überdurchschnittliche
Steigerungsraten gab es in Hamburg mit 25,9 %, Rheinland-Pfalz mit
20,5 %, in Berlin mit 17,3 % und dem Saarland mit 12,2 %. Auch die
Zahl der Bienenvölker stieg 2014 erstmals seit langem
erfreulicherweise fast proportional zu den Mitgliedern an. So
meldeten die Imkereien aller Landesverbände höhere Völkerzahlen,
insgesamt 674.610 Völker (5,58 % Steigerung). Die Landesverbände
Thüringen mit 12,1 %, Sachsen-Anhalt mit 11,5 %, Rheinland mit 10,5 %
und Hamburg, Westfalen-Lippe und Nassau mit jeweils knapp 10 % hatten
eine besonders positive Entwicklung zu verzeichnen. Aufgrund dieser
Entwicklung ging die Zahl der gehaltenen Völker pro Imker 2014 nicht
weiter zurück und hielt sich im Bundesschnitt auf dem Vorjahresniveau
von 6,9. Der überwiegende Teil der Landesverbände konnte diesen
Durchschnitt sogar verbessern. Nur in den "Großstadt-Verbänden"
Berlin und Hamburg gingen im Gegensatz zu den Vorjahren die
gehaltenen Völker pro Imker zurück. Peter Maske: " Erstmals seit
langem ist bei den Bienenvölkern ein bedeutender Zuwachs gelungen.
Damit dies auch in den nächsten Jahren so bleibt, ist es umso
wichtiger, unseren Forderungen nach einer Verbesserung der Lebens-
und Nahrungsbedingungen für Blüten bestäubende Insekten noch mehr
Nachdruck zu verleihen. Dies werden wir bereits im Januar auf der
Grünen Woche bei den Gesprächen mit der Politik und Landwirtschaft
tun."
Diagramme zur Entwicklung der Bienenhaltung in Deutschland unter
http://www.deutscherimkerbund.de/index.php?zahlen-daten-fakten.
Pressekontakt:
Petra Friedrich, dib.presse(at)t-online.de, Tel. 0228/9329218 o.
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