(ots) - Wolfgang Steiger: Kein Kohlekraftwerk wird weniger
gebaut, wenn Deutsche nicht mehr mitbieten - Ideologisierte
Exportpolitik schadet Industriestandort Deutschland
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. kritisiert die geplanten
Beschränkungen bei der Exportabsicherung von Kohlekraftwerken.
"Deutsche Kraftwerksbauer brauchen gleiche Exportchancen wie ihre
Mitbewerber aus anderen Industrieländern. Auch die Vergabebedingungen
für die KfW zu verschärfen, sorgt bei einem deutschen Alleingang für
erhebliche Wettbewerbsverschlechterungen. Die ideologisierte
Exportpolitik, die insbesondere das Umweltministerium forciert,
schadet dem Industriestandort Deutschland. Es ist eine Illusion zu
glauben, dass nur ein Kohlekraftwerk weniger gebaut wird, wenn
deutsche Unternehmen nicht mehr mitbieten können. Gleiches gilt für
zusätzlich verschärfte Exportbedingungen für die deutsche
Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie, die ihre Technologien zum
Teil nicht einmal mehr an Partner der NATO liefern darf. So
erschwerte Exporte nützen weder dem Weltklima noch dem Weltfrieden,
booten nur deutsche Betriebe international aus", kritisierte Wolfgang
Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftrates der CDU e.V.
Der Export deutscher Kraftwerkstechnik ist umso wichtiger, als in
Deutschland selbst kaum noch neue Kohlekraftwerke gebaut werden.
Deshalb müssen deutsche Unternehmen in anderen europäischen Staaten
und weltweit mitbieten können, wo viele neue Kraftwerke geplant
werden. Der Markt ist hochattraktiv: Die Internationale
Energieagentur geht von einem globalen Bedarf von über 1000 neuen
Kohlekraftwerken bis 2030 mit einer Gesamtleistung von 700 Gigawatt
aus.
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Klaus-Hubert Fugger
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