(ots) -
- Erleichterter Generationenwechsel muss weiterhin möglich sein
- Wirtschaftsfreundliche und rechtssichere Gestaltung der
Rahmenbedingungen erforderlich
- Ohne Verschonungsregeln droht Ãœberbelastung des Mittelstands
"Die Bundesregierung hat den Familienunternehmen versprochen,
weiterhin einen erleichterten Generationswechsel zu ermöglichen.
Dieses Versprechen muss sie auch in Zukunft einhalten." Das sagte
Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
(BDI), am Dienstag in Berlin angesichts der bevorstehenden Verkündung
des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsteuer am
Mittwoch.
Rund vier von zehn Unternehmen planen laut einer aktuellen
BDI-Umfrage einen Generationswechsel bis 2019. "Diese Unternehmen
warten auf ein deutliches Signal der Politik, die Rahmenbedingungen
für Unternehmensübergaben wirtschaftsfreundlich und rechtssicher zu
gestalten", betonte Grillo.
Die Erbschaftsteuer sei ein belastender Faktor, sie entziehe
Unternehmen dringend benötigte Liquidität und gefährde damit
Arbeitsplätze in Deutschland. "Durch das aktuelle
Erbschaftsteuerrecht werden die Familienunternehmen regelmäßig
überbewertet. Ohne Verschonungsregelungen würde dies zu einer
steuerlichen Überbelastung des Mittelstands führen. Aus diesem Grund
müssen mögliche Reformen der Erbschaftsteuer zwingend mit einer
fairen Bewertung für die Familienunternehmen verbunden werden", sagte
Grillo.
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