(ots) - Drei von vier deutschen Arbeitnehmern erwarten von
einem "guten Arbeitsplatz" vor allem, dass Ihnen Führungskräfte und
Kollegen bei Fehlern unterstützend zur Seite stehen. Zudem wünschen
sich zwei Drittel der Beschäftigten im Job ein Klima der Anerkennung
anstelle einer Neidkultur. Unternehmen, die diesem Wunsch folgend auf
Dialog und Wertschätzung setzen, sind nicht nur die attraktiveren
Arbeitgeber, sondern auch wirtschaftlich erfolgreicher. Das sind
Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden
HR-Führungskräfte sowie 1.000 Arbeitnehmer befragt.
"Wie unsere Befragung zeigt, ist nur für jeden zweiten
Arbeitnehmer ein fester Feierabend ein wirkliches Qualitätsmerkmal
eines guten Arbeitsplatzes", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter
und Managing Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. "Etwas ketzerisch
könnte man diese Zahl auch so interpretieren, dass die andere Hälfte
am liebsten schon vor Dienstschluss dem gefürchteten Gemisch aus
Angst und Druck entfliehen möchte." Zudem kollidiere die in vielen
Betrieben übliche minutengenaue Zeiterfassung häufig mit einer
inoffiziellen Erwartungshaltung, dass Fehler bitte schön korrigiert
werden, nachdem man "ausgestempelt" hat.
Wie die Rochus-Mummert-Studie weiter zeigt, zahlt sich ein fairer
Umgang mit den Beschäftigten auch ökonomisch aus. So bestätigten die
befragten Führungskräfte, dass Unternehmen, die auf Werte wie
Vertrauen, Integrität und Loyalität setzen, deutlich ertragsstärker
sind als Firmen, deren Unternehmenskultur durch Misstrauen und
Beliebigkeit bis hin zu einer "Rette sich wer kann"-Mentalität
geprägt ist. "Es geht also nicht darum, eine 'Wohlfühl-Oase' zu
schaffen, sondern vernünftige Rahmenbedingungen für erfolgreiches
Arbeiten", so Personalberater Schlipat.
Ein wichtiges Fazit der Studie: Erwartungen und Wünsche der
Arbeitnehmer sind mit dem wirtschaftlich Vernünftigen nahezu
deckungsgleich. "Dennoch geht es in der betrieblichen Praxis beim
Thema Wertschätzung noch ziemlich oft schief", so die Beobachtung von
Rochus-Mummert-Partner Schlipat. Ein Grund dafür sei, dass viele
Unternehmen ihre ethischen Grundsätze zwar richtigerweise in einem
Leitbild fixierten, die Führungskräfte es dann aber im Alltag nicht
lebten. Personalberater Schlipat: "Wertschätzung lässt sich nicht
delegieren, Wertschätzung ist Chefsache!"
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule Rhein Main entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit berichten in regelmäßigen
teilstrukturierten Befragungen rund 70 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls am
HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
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Arne Stuhr
corpNEWSmedia
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