(ots) - Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne
Baugewerbe) investierten im Jahr 2012 mehr als 7 Milliarden Euro in
Sachanlagen für den Umweltschutz. Im Vergleich zum Vorjahr steigerten
sie ihre Umweltschutzinvestitionen um 1,7 %. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden verstärkt Investitionen
in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien (zum Beispiel Windräder)
sowie in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wie
beispielsweise Wärmepumpen und -tauscher oder Wärmedämmung von
Anlagen und Produktionsgebäuden getätigt. Im Vergleich zum Jahr 2011
stiegen die Investitionen in diesem Bereich um 44 %.
Die Investitionen in energiesparende und -effizientere Sachanlagen
fallen in den Bereich Klimaschutz, in dem insgesamt 2,5 Milliarden
Euro beziehungsweise rund ein Drittel der gesamten
Umweltschutzinvestitionen der Unternehmen getätigt wurden. Dies
entsprach einer Steigerung zum Vorjahr um circa 3,3 %.
Über 40 % der Umweltschutzinvestitionen tätigten die Unternehmen
zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers (3,0
Milliarden Euro), zum Beispiel mit Investitionen in Neutralisations-
und Kläranlagen. In Abfallbehandlungs- und -beseitigungsanlagen wie
Deponien, Verbrennungs-, Trenn- und Sortieranlagen wurden circa 888
Millionen Euro investiert.
Betrachtet nach Wirtschaftszweigen waren die Bereiche
Abwasserentsorgung (2,0 Milliarden Euro), Energieversorgung (1,7
Milliarden Euro) sowie Abfallbehandlung- und -beseitigung (772
Millionen Euro) mit zusammen mehr als 60 % der gesamten
Umweltschutzinvestitionen die investitionsstärksten Branchen.
Gemessen an den insgesamt getätigten Investitionen der Unternehmen
in Höhe von 74,4 Milliarden Euro entfielen knapp 10 % auf den
Umweltschutz. Als Umweltschutzinvestitionen gelten alle Investitionen
in Sachanlagen, die dem Schutz der Umwelt dienen und zum Beispiel
Emissionen in Boden, Wasser oder Luft verhindern oder verringern.
Ausführliche Informationen finden sich in der Fachserie
"Investitionen für den Umweltschutz im Produzierenden Gewerbe"
(Fachserie 19, Reihe 3.1), die als Download im Bereich Publikationen,
Fachveröffentlichungen zur Verfügung steht.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Lutz Radeske Telefon: (0611) 75-8198, www.destatis.de/kontakt
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