(ots) -
- Generationenwechsel weiter ermöglichen
- Politik muss künftige Erbschaftsteuer jetzt
mittelstandsfreundlich gestalten
- Zwei von drei Unternehmen sehen ihren Bestand ernsthaft
gefährdet
"Die Politik muss jetzt ihr Versprechen einhalten, den
Generationenwechsel in Familienunternehmen weiterhin zu ermöglichen.
Alles andere gefährdet Investitionen und Arbeitsplätze. Auch mit den
Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts ist dies möglich." Das sagte
BDI-Präsident Ulrich Grillo am Mittwoch in Berlin nach der
Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsteuer.
"Wir brauchen eine mittelstandsfreundliche und verfassungsfeste
Erbschaft- und Schenkungsteuer. Daran muss sich die Politik bei der
Ausgestaltung der nun fälligen Reform messen lassen", betonte Grillo.
Fast zwei Drittel der mittelständischen Industrieunternehmen,
nämlich 64 Prozent, sehen laut aktuellem BDI/PwC-Mittelstandspanel
bei einem ersatzlosen Wegfall der erbschaftsteuerlichen
Vergünstigungsregeln ihren Unternehmensbestand ernsthaft gefährdet.
Ebenso viele der Familienunternehmen, in denen bis 2019 ein
Generationenwechsel ansteht, wären in diesem Fall gezwungen, ihre
Investitionen zu senken. Fast die Hälfte (48 Prozent) geht dann davon
aus, Beschäftigung abbauen zu müssen.
Familienunternehmen könnten sich nicht immer am Kapitalmarkt mit
frischem Geld versorgen, weil sie ihr Kapital im Unternehmen ließen
und es dort langfristig gebunden sei, betonte Grillo. "Diese
Spezialität der Familienunternehmen muss der Fiskus bei der Bewertung
als Bemessungsgrundlage berücksichtigen."
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.bdi.eu/Erbschaftsteuer.htm
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