(ots) - "In der Weihnachtszeit rufen sich Christen ins
Gedächtnis, dass auch heute Menschen auf Herbergssuche sind und eine
Krippe brauchen, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können."
Daran erinnert der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, Thomas
Dörflinger, MdB. "Menschen entfliehen Verfolgung und Not, haben Angst
um ihr Leben, verlassen bisherige Sicherheiten und ihre Heimat." Das
biblische Gebot, Fremde aufzunehmen, erfordere eine
Willkommenskultur. Diese zentrale Botschaft der Christen sei das Erbe
des Abendlandes. "Die Ausgrenzung von Menschen und die Verweigerung
von Hilfe für Menschen in Not entsprechen nicht dem Auftrag des
Evangeliums."
"Eine Willkommenskultur kann jedoch nicht verordnet werden, es
genügen auch keine Sonntagsreden!" betont Thomas Dörflinger. Eine
Willkommenskultur als zentraler Bestandteil einer modernen Zu- und
Einwanderungspolitik sei eine Herausforderung und Aufgabe für
Gesellschaft und Politik.
Der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland dankt allen
Mitgliedern seines Verbandes, den Kolpingsfamilien vor Ort sowie den
Mitarbeitenden in den verbandlichen Einrichtungen und Unternehmen,
die sich engagiert Menschen in Not zuwenden, Flüchtlingen Hilfe und
Unterstützung geben. In seinem bereits im Jahr 2000 beschlossenen
Leitbild erklärt das Kolpingwerk Deutschland: "Kolping setzt sich für
die Integration fremder Menschen in unsere Gesellschaft ein unter
Wahrung der wechselseitigen Rechte und Pflichten. Wir wecken
Verständnis für andere Lebensweisen und erwarten dies auch für unsere
eigene Kultur."
Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Martin Grünewald
Pressesprecher
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