(ots) -
- Industrie kämpft gegen Protektionismus
- Fortschritte in der WTO wichtige Grundlage für Exporterfolg
Für das laufende Jahr rechnet der Bundesverband der Deutschen
Industrie (BDI) mit einem Exportwachstum von bis zu vier Prozent.
"Die deutsche Exportindustrie hat sich 2014 sehr erfolgreich
behauptet. Trotz der zunehmenden geopolitischen Spannungen
insbesondere durch die Ukraine-Krise haben die Ausfuhren gegenüber
dem Vorjahr deutlich zugelegt." Das sagte BDI-Hauptgeschäftsführer
Markus Kerber anlässlich der Vorstellung des neuen
BDI-Außenwirtschafts-Reports am Donnerstag in Berlin.
Für das kommende Jahr sieht sich die Industrie allerdings vor
großen Herausforderungen, wie eine aktuelle Umfrage des BDI unter
seinen Mitgliedsverbänden zeigt. Das größte Risiko liegt demnach in
der Entwicklung der weltweiten Konjunktur. Sie verlaufe in Europa und
Asien nur schleppend. "Derzeit ist allein die USA das Zugpferd der
globalen Wirtschaftsentwicklung", sagte Kerber. Auch die Unsicherheit
über den weiteren Verlauf der Ukraine-Krise dämpfe die Erwartungen.
Zudem bereite der weltweit zunehmende Protektionismus Sorgen. Die
Welthandelsorganisation WTO zählte bei den G-20-Staaten im November
962 protektionistische Maßnahmen, zwölf Prozent mehr im Vergleich zum
Vorjahr. "Der Kampf gegen Protektionismus hat höchste Priorität für
die deutsche Industrie. Das Vertrauen in das multilaterale
Handelssystem muss gestärkt werden, insbesondere in die WTO", sagte
Kerber. Fragen zur Zukunft der WTO bilden den Schwerpunkt des
aktuellen BDI-Außenwirtschafts-Reports.
Den aktuellen BDI-Außenwirtschafts-Report 4|2014 finden Sie unter:
http://bdi.eu/Publikationen_20036.htm
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu