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Die Mehrheit der Deutschen, die sich ihren Traum vom Eigenheim
erfüllt, baut ganz konventionell "Stein auf Stein". Doch der
Fertigbau hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Zulauf
gewonnen.
Mit 15,6 Prozent war im September 2014 jedes sechste neu gebaute
Ein- bzw. Zweifamilienhaus ein Fertighaus, wie Zahlen des
Bundesverbands Deutscher Fertigbau zeigen. Vor zehn Jahren war es
noch jedes siebte. Besonders beliebt ist diese Bauweise in
Baden-Württemberg: Hier machen Fertighäuser über ein Viertel aller
neuen Ein- und Zweifamilienhäuser aus.
Im Gegensatz zu einem konventionell gebauten Haus werden bei einem
Fertighaus die Einzelteile im Werk vorgefertigt, auf das
Baugrundstück geliefert und dort zusammengebaut. Hohe
Planungssicherheit, kontrollierbar gute Qualität, ein fester Preis
und ein sicherer Fertigstellungstermin überzeugen viele, die ihren
Weg ins Eigenheim planen. Zudem können Fertighäuser trotz ihrer
modularen Bauweise weitestgehend individuell gestaltet werden - das
Haus "von der Stange" gibt es praktisch nicht mehr.
"Doch ob neu oder gebraucht, konventionelle oder Fertigbauweise -
die Voraussetzung für den Erwerb einer Immobilie ist immer eine
solide Finanzierung", sagt Thomas Thiet von der LBS.
Mindestens 20 Prozent des Immobilienpreises plus Nebenkosten
sollten als Eigenkapital vorhanden sein - dazu zählt auch angespartes
Guthaben auf einem Bausparvertrag. Für weitere 30 Prozent der
Gesamtkosten empfiehlt sich ein Bauspardarlehen. Damit sichern sich
Sparer bereits bei Vertragsabschluss die günstigen Darlehenszinsen,
die sich bis zur letzten Rate nicht mehr ändern. Die restlichen 50
Prozent der Finanzierungssumme können über ein klassisches
Annuitätendarlehen abgedeckt werden. Das Zinsniveau ist bei der Wahl
der Zinsbindungsfrist entscheidend. "Bei den aktuell sehr günstigen
Konditionen sollte diese möglichst lang gewählt werden", so der
LBS-Experte.
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