(ots) - Der Publizist Jürgen Todenhöfer setzt sich für die
Freilassung von Gefangenen des Islamischen Staates (IS) ein. "Ich
habe mich für kurdische Gefangene, die ich persönlich traf, und für
gefangene Europäer eingesetzt", sagte Todenhöfer dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Freitagsausgabe) nach einer Reise in den irakischen
und syrischen Teil des "Islamischen Staates". In Rakka (Syrien) wie
auch Mossul (Irak) habe er IS-Vertreter getroffen. Todenhöfer hat
versucht, "unter Hinweis auf die Tatsache, dass der zentrale Begriff
des Korans Barmherzigkeit ist", seine Gesprächspartner zu überzeugen.
Über konkrete Ergebnisse teilte Todenhöfer jedoch nichts mit. "Über
bestimmte Dinge werde ich nur die Bundesregierung informieren", sagte
der frühere CDU-Abgeordnete, der durch seine zahlreichen Reisen in
Krisen- und Kriegsgebiete für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Der
Anführer des Terrororganisation Islamischer Staat, Abu al Bagdadi,
habe grünes Licht und eine präzise Sicherheitsgarantie für die
jüngste Mission gegeben. Über den Islamischen Staat sagte Todenhöfer
in dem Interview: "IS ist viel gefährlicher als die meisten Westler
glauben." Deshalb gestand er, "dass ich vor der Abreise mein
Testament noch einmal überarbeitet habe."
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