(ots) - Wertpapierdepots von Onlinebanken sind deutlich
günstiger als von Filialbanken. Das gemeinnützige
Online-Verbrauchermagazin Finanztip hat 21 Depots anhand von drei
Nutzerprofilen getestet. Am besten abgeschnitten haben dabei die
Aktionärsbank und Flatex. Eine alltagsnahe Musterrechnung von
Finanztip zeigt: Wer für den Wertpapierhandel die günstigen
Testsieger nutzt, kann zum Beispiel gegenüber einem Depot bei der
Stadtsparkasse München rund 300 Euro im Jahr sparen.
Statistisch gesehen hat jeder zweite Haushalt in Deutschland ein
Depot für Wertpapiere; laut Bundesbank gab es im Jahr 2013 über 23
Millionen. Doch die Wertpapierdepots verursachen teils hohe Kosten
und schmälern die Rendite. Denn für Kauf, Verwahrung oder Verkauf von
Wertpapieren fallen häufig hohe Gebühren an. "Die Preisunterschiede
zwischen den einzelnen Anbietern von Wertpapierdepots sind gewaltig",
sagt Geldanlage-Experte Dr. Manuel Kayl von Finanztip. "Wer sich an
der Börse auskennt und seine Anlagen selbst in die Hand nimmt, für
den sind Depots bei Onlinebanken ideal." Die Tarifstrukturen sind
allerdings nicht immer transparent und manch günstig scheinender
Anbieter ist nur für Profis geeignet. Finanztip hat die Anbieter
daher für verschiedene Nutzertypen näher unter die Lupe genommen.
Mit den Testsiegern drei Prozent der Anlagesumme sparen
Ob zehn Aufträge pro Jahr für je 1.000 Euro beziehungsweise 3.000
Euro oder fünf Aufträge zu je 12.000 Euro: Die günstigsten
Wertpapierdepots für die drei getesteten Profile haben laut Finanztip
die Aktionärsbank und Flatex. Beide Anbieter gehören zum selben
Unternehmen und haben weitgehend identische Preise. Kunden können mit
allen gängigen Wertpapieren handeln und zahlen pro Auftrag einen
Festpreis von 5,90 Euro. Im Vergleich dazu: Die Münchner Sparkasse
beispielsweise verlangt für eine Transaktion 27,50 Euro plus
Börsengebühren, zudem kostet die Verwahrung jährlich extra. In einem
Jahr kosten daher zehn Transaktionen zu je 1.000 Euro mit Verwahrung
bei der Sparkasse München 335 Euro plus etwa 20 Euro Spesen, bei den
Testsiegern hingegen nur 59 Euro. Der Unterschied macht also in
diesem Fall rund drei Prozent der Anlagesumme aus.
Alternativen für Besitzer ausländischer Aktien
"Einen Wermutstropfen gibt es allerdings bei den Depots der
Aktionärsbank und Flatex", erklärt Kayl. "Wenn man ausländische
Aktien besitzt, verlangen beide Anbieter eine Gebühr für jedes
Einbuchen der Dividende in Höhe von fünf Euro. Das gilt aber nicht
für Aktienfonds." Für Besitzer ausländischer Aktien empfiehlt
Finanztip.de daher verschiedene andere Depotbanken - je nach
Nutzungsverhalten. Für einen Nutzer zum Beispiel, der zehn Aufträge
im Jahr von je 1.000 Euro tätigt, empfiehlt Kayl als Alternative das
Angebot der DAB Bank.
Weitere Informationen zum Test und den Empfehlungen finden Sie hier:
http://www.finanztip.de/wertpapierdepot/
Im Pressebereich von Finanztip finden Sie zudem eine Tabelle mit den
Ergebnissen zur freien Verwendung: http://www.finanztip.de/presse/
Ãœber Finanztip
Finanztip ist ein gemeinnütziges Online-Verbrauchermagazin. Die
Experten unterstützen Konsumenten dabei, ihre täglichen
Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu vermeiden und Geld
zu sparen. Kern des kostenlosen Angebots sind praktische Ratgeber und
der Finanztip-Newsletter, der wöchentlich per E-Mail verschickt wird.
Darin beleuchten Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen und sein Team
alle Themen, die für Verbraucher wichtig sind: von Geldanlage,
Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu
Reise, Recht und Steuern. Die Redaktion recherchiert und analysiert
ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und bietet praktische
Handlungsempfehlungen. Zudem können sich Leser in der Community von
Finanztip mit den Experten und anderen Verbrauchern austauschen.
Täglich neue Tipps auf Twitter, Google+ und Facebook.
Pressekontakt:
Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH
Hasenheide 54
10967 Berlin
Frederike Roser
Telefon: 030 / 80 933 15 80
presse(at)finanztip.de
http://www.finanztip.de/presse/