Schaden durch Korruption, was nun? Fallstudie Siemens (Vortrag an der Universität Greifswald)
haden durch Korruption, was nun? Fallstudie Siemens (Vortrag an der Universität Greifswald)
Die Siemens AG kann als Vorreiter und Maßstab gegen Korruption gelten. Dies war nicht immer so. Das heutige Compliance-System von Siemens entstand in den Jahren 2007 und 2008 als Reaktion auf die strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München, der US-Börsenaufsicht, des US-Justizministeriums und zahlreicher anderer Ermittlungsbehörden weltweit. Im Zuge dieser Ermittlungen und der internen unabhängigen Untersuchungen wurden langjährige und systematische Verstöße gegen die Anti-Korruptionsgesetze und Buchführungsregeln in zahlreichen Geschäftsbereichen und Regionalgesellschaften von Siemens aufgedeckt. Der Korruptionsskandal endete in Strafzahlungen von 1,6 Milliarden US-Dollar an amerikanische und deutsche Behörden. Unter anderem wurde 2009 unter Aufsicht der Weltbank die "Siemens Integrity Initiative" gestartet. Über einen Zeitraum von 15 Jahren und mit mehr als 100 Millionen US-Dollar werden weltweit Organisationen und Projekte gegen Korruption und Betrug unterstützt, die für saubere Märkte und fairen Wettbewerb sorgen sollen.
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald schloss 2006 eine über fünf Jahre angelegte strategische Kooperation mit der Siemens AG mit einem Schwerpunkt im Bereich Healthcare ab. Die Arbeit dieses "Center of Knowledge Interchange - CKI" fiel zusammen mit dem Korruptionsskandal und seiner Aufarbeitung, was von besonderer Relevanz für das Verhältnis zwischen Universität und Unternehmen war.
Vortrag von Thomas K. Hauser
Donnerstag, 30.10.2014, 18:00 Uhr
Konferenzraum im Hauptgebäude der Universität Greifswald
Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald
Thomas K. Hauser ist Global Chief Compliance Officer von Siemens Healthcare. Er studierte Wirtschaft an der Universität Sankt Gallen. Von 2007 bis 2010 war er Global Chief Compliance Officer für die Division Building Technologies Regionalgesellschaft Siemens Schweiz. Von 2005 bis 2007 leitete er den Geschäftsbereich bei der Siemens Schweiz AG, Regionalgesellschaft mit 160 Millionen Schweizer Franken Umsatz pro Jahr. Vor seiner Zeit bei Siemens hatte er Management-Positionen über mehrere Jahre inne bei Ascom, i2 Technologies und Systor.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihen "Aktuelle Probleme der Gesundheitswirtschaft" (Koordination Professoren Steffen Fleßa und Walter Ried, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) und "Unternehmer an die Uni - Unternehmen aus der Uni" (Koordination Dr. Stefan Seiberling, Zentrum für Forschungsförderung). Nach dem Vortrag und der Diskussion besteht die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Herrn Hauser bei einem kleinen Empfang.
Weitere Informationen
Lehrstuhl Professor Fleßa
http://www.rsf.uni-greifswald.de/flessa.html
Lehrstuhl Professor Ried
http://wiwi.uni-greifswald.de/index.php?id=ried
Zentrum für Forschungsförderung und -transfer
www.uni-greifswald.de/forschen/zff.html
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Stefan Seiberling
Zentrum für Forschungsförderung und -transfer
Wollweberstraße 1
17489 Greifswald
Telefon 03834 86-1174
zff@uni-greifswald.de
(pressrelations) - ruption, was nun? Fallstudie Siemens (Vortrag an der Universität Greifswald)
Die Siemens AG kann als Vorreiter und Maßstab gegen Korruption gelten. Dies war nicht immer so. Das heutige Compliance-System von Siemens entstand in den Jahren 2007 und 2008 als Reaktion auf die strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München, der US-Börsenaufsicht, des US-Justizministeriums und zahlreicher anderer Ermittlungsbehörden weltweit. Im Zuge dieser Ermittlungen und der internen unabhängigen Untersuchungen wurden langjährige und systematische Verstöße gegen die Anti-Korruptionsgesetze und Buchführungsregeln in zahlreichen Geschäftsbereichen und Regionalgesellschaften von Siemens aufgedeckt. Der Korruptionsskandal endete in Strafzahlungen von 1,6 Milliarden US-Dollar an amerikanische und deutsche Behörden. Unter anderem wurde 2009 unter Aufsicht der Weltbank die "Siemens Integrity Initiative" gestartet. Über einen Zeitraum von 15 Jahren und mit mehr als 100 Millionen US-Dollar werden weltweit Organisationen und Projekte gegen Korruption und Betrug unterstützt, die für saubere Märkte und fairen Wettbewerb sorgen sollen.
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald schloss 2006 eine über fünf Jahre angelegte strategische Kooperation mit der Siemens AG mit einem Schwerpunkt im Bereich Healthcare ab. Die Arbeit dieses "Center of Knowledge Interchange - CKI" fiel zusammen mit dem Korruptionsskandal und seiner Aufarbeitung, was von besonderer Relevanz für das Verhältnis zwischen Universität und Unternehmen war.
Vortrag von Thomas K. Hauser
Donnerstag, 30.10.2014, 18:00 Uhr
Konferenzraum im Hauptgebäude der Universität Greifswald
Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald
Thomas K. Hauser ist Global Chief Compliance Officer von Siemens Healthcare. Er studierte Wirtschaft an der Universität Sankt Gallen. Von 2007 bis 2010 war er Global Chief Compliance Officer für die Division Building Technologies Regionalgesellschaft Siemens Schweiz. Von 2005 bis 2007 leitete er den Geschäftsbereich bei der Siemens Schweiz AG, Regionalgesellschaft mit 160 Millionen Schweizer Franken Umsatz pro Jahr. Vor seiner Zeit bei Siemens hatte er Management-Positionen über mehrere Jahre inne bei Ascom, i2 Technologies und Systor.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihen "Aktuelle Probleme der Gesundheitswirtschaft" (Koordination Professoren Steffen Fleßa und Walter Ried, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) und "Unternehmer an die Uni - Unternehmen aus der Uni" (Koordination Dr. Stefan Seiberling, Zentrum für Forschungsförderung). Nach dem Vortrag und der Diskussion besteht die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Herrn Hauser bei einem kleinen Empfang.
Weitere Informationen
Lehrstuhl Professor Fleßa http://www.rsf.uni-greifswald.de/flessa.html
Lehrstuhl Professor Ried http://wiwi.uni-greifswald.de/index.php?id=ried
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Datum: 19.12.2014 - 16:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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